Über­reich­ten Gieß­kan­nen und Was­ser­sä­cke an die Deren­dor­fer Jon­ges (v. l.): Umwelt­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies, Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der und OB Tho­mas Geisel,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

 

 

Erste Lie­fe­rung ging an Deren­dor­fer Jonges/250 Gieß­kan­nen und hun­derte Was­ser­sä­cke ste­hen bereit

Auch wenn die Gewit­ter der letz­ten Tage für eine leichte Abküh­lung und ent­spre­chende Regen­güsse gesorgt haben, sind die Böden in Düs­sel­dorf den­noch mas­siv aus­ge­trock­net. Ins­be­son­dere die Stra­ßen­bäume im Stadt­ge­biet benö­ti­gen drin­gend zusätz­li­ches Was­ser, um die Tro­cken­heit schad­los zu über­ste­hen. Aus die­sem Grund ver­tei­len der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb und das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt ins­ge­samt 250 kos­ten­lose Gieß­kan­nen und zahl­rei­che Was­ser­sä­cke, ver­bun­den mit der Bitte an die Bür­ger, die Bäume in ihrer Nach­bar­schaft zu gie­ßen. Die ers­ten Gieß­kan­nen und Was­ser­sä­cke über­reichte Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel im Bei­sein von Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der und Umwelt­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies an den Hei­mat­ver­ein Deren­dor­fer Jon­ges 1956 e.V.

Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel: “Die der­zeit herr­schende Hitze und Tro­cken­heit stellt nicht nur uns Men­schen, son­dern ins­be­son­dere auch die Natur auf eine harte Probe. Viele Bäume im Stadt­ge­biet lei­den unter dem mas­si­ven Was­ser­man­gel der letz­ten Monate und benö­ti­gen daher die Unter­stüt­zung von uns allen. Ich rufe daher alle Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer auf, etwas für die Bäume in unse­rer Stadt zu tun und sich, ob mit Bewäs­se­rungs­sä­cken, Gieß­kan­nen oder dem eige­nen Gar­ten­schlauch, an der tol­len Aktion des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trie­bes und des Gar­ten­am­tes zu beteiligen.”

Mar­tin Meyer, Baas der Deren­dor­fer Jon­ges: “Auch in Deren­dorf, Pem­pel­fort und Golz­heim hat die anhal­tende Tro­cken­heit an zahl­rei­chen Bäu­men Spu­ren hin­ter­las­sen. Ich freue mich daher sehr, dass wir nun mit den Was­ser­sä­cken und Gieß­kan­nen der Stadt viele Bäume in unse­rem Stadt­be­zirk mit zusätz­li­chem Was­ser ver­sor­gen kön­nen. Nur so kön­nen wir unwi­der­ruf­li­che Schä­den ver­hin­dern und das Stadt­grün lang­fris­tig erhalten.”

Bereits im Früh­jahr die­ses Jah­res hatte das Gar­ten­amt mit eige­nen Mit­ar­bei­tern sowie mit beauf­trag­ten Fir­men des Gar­ten- und Land­schafts­baus mit der Bewäs­se­rung von Stra­ßen­bäu­men begon­nen. Ein beson­de­rer Schwer­punkt liegt wie in den letz­ten bei­den Jah­ren auf Jung­bäu­men, die ihre Wur­zeln noch nicht so tief aus­ge­bil­det haben. Durch das Wäs­sern kann zu einer posi­ti­ven Ent­wick­lung der Bäume bei­getra­gen werden.

Gieß­kan­nen
Zur zusätz­li­chen Was­ser­ver­sor­gung ver­schenkt der Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trieb nun ins­ge­samt 250 Gieß­kan­nen, die Baum­freunde bei ihrem Ein­satz und dar­über hin­aus nut­zen kön­nen. Um die Wur­zeln wirk­lich zu errei­chen, soll­ten ein­mal wöchent­lich sechs Gieß­kan­nen Was­ser gege­ben wer­den. Das ist bes­ser, als ein­mal am Tag nur ein biss­chen zu wäs­sern. Ledig­lich 20 Cent pro Baum und Woche betra­gen die Mehr­kos­ten für die 60 Liter Trink­was­ser und die ent­spre­chende Abwas­ser­ge­bühr. Der Baum wird sich mit sat­tem Grün bedanken.

Alle Düs­sel­dor­fer Bür­ger, die Jung­bäume in ihrer Nach­bar­schaft gie­ßen möch­ten, kön­nen sich ab Don­ners­tag, 20. August, eine zehn Liter Kanne beim Zen­tral­la­ger des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trie­bes, Auf dem Draap 17, abho­len. Die Aus­gabe ist mon­tags bis don­ners­tags von 6 bis 15.30 Uhr und frei­tags von 6 bis 13.30 Uhr besetzt. Dort gilt es die Weg­weise-Schil­der zu beach­ten. Die Anmel­dung erfolgt beim Pförtner.

Bewäs­se­rungs­sä­cke
Das Gar­ten­amt stellt außer­dem inter­es­sier­ten Bür­gern, die ihrem Baum vor der Haus­türe hel­fen möch­ten, Bewäs­se­rungs­sä­cke zur Ver­fü­gung. Die Was­ser­sä­cke kön­nen bis zu 60 Liter Was­ser auf­neh­men, wer­den um die Bäume gelegt und mit einem Reiß­ver­schluss geschlos­sen. Das ein­ge­füllte Was­ser sickert über einen Zeit­raum von fünf bis neun Stun­den lang­sam in den Boden. Dadurch erhält das Wur­zel­sys­tem kon­ti­nu­ier­lich Feuch­tig­keit und kann mehr auf­neh­men, als bei der her­kömm­li­chen kurz­zei­ti­gen Bewäs­se­rung. Durch die tröpf­chen­weise Abgabe des Was­sers kommt es genau dort­hin, wo es gebraucht wird.

Wer eine sol­che zusätz­li­che Wäs­se­rung über­neh­men möchte, kann sich mit Angabe des Stand­or­tes beim Gar­ten­amt tele­fo­nisch unter 0211–8993922 oder per Mail an gartenamt@duesseldorf.de mel­den und einen Was­ser­sack anfor­dern. Die Was­ser­sä­cke kön­nen nur für die zusätz­li­che Wäs­se­rung von Jung­bäu­men mit einem Stamm­um­fang von bis zu 60 Zen­ti­me­ter ein­ge­setzt wer­den. Das Gar­ten­amt prüft dann, ob der Baum für die zusätz­li­che Wäs­se­rung durch einen Was­ser­sack geeig­net ist und küm­mert sich anschlie­ßend um die Anbrin­gung. Dann kann ein­mal wöchent­lich der Was­ser­sack durch die Bür­ger befüllt werden.