Düsseldorf Tourismus reagiert auf aktuelle Infektionslage / Alternative Unterstützung für Partner*innen wird geprüft
Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt sollte am 19. November 2020 öffnen und auch in Zeiten von Corona weihnachtliche Stimmung in die Innenstadt bringen. Doch angesichts der dynamischen Entwicklung der Pandemie und der gebotenen Kontaktbeschränkungen hat sich Düsseldorf Tourismus entschieden, den Markt abzusagen.
Noch im Oktober hatte Düsseldorf Tourismus Details zum Hygienekonzept für den Weihnachtsmarkt veröffentlicht. „Unser Anspruch war, dass sich Besucher*innen auf unserem Markt wohl fühlen können. Dafür hatten wir Maßnahmen im Sinne des Infektionsschutzes getroffen. Bis zuletzt haben wir gehofft, dass uns dadurch ein Weihnachtsmarkt gelingt, den alle mit einem guten Gefühl besuchen können. Aber die aktuelle Entwicklung hat gezeigt, dass das dieses Jahr einfach nicht möglich ist“, so Ole Friedrich, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus.
Infektionsschutz und Unsicherheit erfordern klaren Schritt
Dass das Infektionsgeschehen in Düsseldorf und der Region zunimmt, würde sowohl unter den potenziellen Besucher*innen als auch unter den Ausstellenden große Unsicherheit erzeugen. Friedrich erklärt: „Selbst wenn wir den Weihnachtsmarkt jetzt stoisch weiterverfolgen würden, kann es sein, dass wir kurz vorher absagen oder nach wenigen Tagen schließen müssen. Dieses wachsende Risiko macht es für alle Beteiligten unmöglich, seriös zu planen. Darum ist es wichtig, dass wir jetzt diesen späten, aber klaren Schritt gehen.“
Für viele Händler*innen und Schausteller*innen bedeutet der überregional und auch in den Nachbarländern beliebte Weihnachtsmarkt ein Geschäft, das gerade dieses Jahr wichtig gewesen wäre. „Wir sind die ganze Zeit im engen Austausch und wussten, dass wir den Weihnachtsmarkt natürlich auch für unsere Partner*innen planen, um ihnen zumindest einen Teil der sonst üblichen Umsätze zu ermöglichen. Die Stimmung war zuletzt aber so, dass sich einige schon nicht mehr beteiligen konnten und wir zudem spüren, dass in der Bevölkerung das Verständnis schwindet, wenn wir weiter Events für die Vorweihnachtszeit planen“, so Friedrich.
Die Stadt prüft derzeit, mit welchen Alternativen sie Händler*innen und Schausteller*innen unterstützen kann.