81 Sirenenanlagen überprüft/227 Rückmeldungen von den Bürgern erfasst/ Beteiligung der Bevölkerung rückläufig/Nächster Testlauf ist am 9. September
Erfolgreich verlief der dritte landesweite Warntag im Düsseldorfer Stadtgebiet am Donnerstag, 11. März. Die Feuerwehr der Landeshauptstadt zog eine positive Bilanz. Um 10.45 Uhr erfolgte der Hinweis “Warnung – Sirenenprobealarm” über die Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die für Düsseldorf durch Mitarbeitende der Leitstelle der Feuerwehr ausgelöst wurde.
Planmäßig um 11 Uhr gaben die Warnanlagen das Signal “Entwarnung” mit einem einminütigen Dauerton. Um 11.06 Uhr folgte das Signal “Warnung”, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Düsseldorfer im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Sirenenprobealarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneuten “Entwarnung” beendet.
Mit 227 Meldungen, die bis zum Mittag bei der Feuerwehr eingingen, war der diesmal landesweite Warntag auf ein geringeres Interesse bei der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern gestoßen. Beim letzten Probelauf vor sechs Monaten zum bundesweiten Tag der Warnung gab es insgesamt 482 Rückmeldungen.
Vor allem beim Ausbau der Sirenenwarnsysteme ist die Feuerwehr auf die Informationen von den Düsseldorfer Bürgern angewiesen, was auch diesmal sehr gut und gezielt funktioniert hat. In der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr meldeten sich 50 Bürgerinnen und Bürger über das Gefahrentelefon, um über die Sirenensignale zu berichten (September 2020: 67). Rund 165 Menschen (September 2020: 396) gaben Infos über soziale Medien wie Facebook und Twitter bei der Feuerwehr und der Stadt Düsseldorf.
Beim landesweiten Warntag wurden somit nicht nur in der Landeshauptstadt die Sirenen und die Warn-App NINA ausgelöst, sondern in allen teilnehmenden Kommunen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes. So konnten anhand der Meldungen über das Gefahrentelefon und die sozialen Medien viele wertvolle Informationen zu der Beschallung durch die Sirenen gewonnen werden. Die somit erlangten Informationen werden in den nächsten Wochen ausgewertet und weiterhin in den fortlaufenden Prozess zur Verbesserung der Warnmöglichkeit der Bevölkerung über die Sirenen mit einfließen. Außerdem führten vier mobile Teams vom Ordnungs- und Servicedienst Düsseldorf Schallpegelmessungen an verschiedenen Punkten durch. Die Messungen werden nun zusammen mit den Fachplanern bewertet und in das bestehende Warnsystem mit integriert.
Bereits zum zweiten Mail beteiligten sich die Rheinbahn sowie das Amt für Verkehrsmanagement bei dem Probelauf. Auf den 680 Infotafeln an den Rheinbahn Haltestellen im Stadtgebiet gab es bereits seit dem frühen Morgen Hinweise zum bevorstehenden Sirenenprobelauf. Auf den Verkehrstafeln im gesamten Stadtgebiet wurden somit nicht nur die Düsseldorfer Bürger informiert. Mit den breit gestreuten Hinweisen auf den Tafeln konnten auch die Pendler erreicht werden, die sich während des Sirenentests in der Landeshauptstadt aufhielten.
Sieben Menschen (September 2020: 8) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Zusätzlich meldete sich ein weiterer Anrufer (September 2020: 3) über die Amtsnummer der Feuerwehr, um sich über den Ablauf des Probealarms zu informieren. Erfreulich: Die meisten Anrufer waren durch die breit gefächerte Berichterstattung der Medien und in den sozialen Netzwerken informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.
In den nächsten Tagen werden durch die Feuerwehr alle Rückmeldungen zu den Anrufen sowie die vielen Kommentare und Nachrichten in den sozialen Netzwerken ausgewertet und überprüft sowie erkennbare Fehlerquellen abgestellt. Das Ergebnis der noch ausstehenden Auswertung wird dazu genutzt, um eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen zu schließen oder bestehende Anlagen aufzurüsten und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms zu verbessern.
Der nächste Testlauf der Sirenen in der Landeshauptstadt wird am 9. September 2021 im Rahmen eines bundesweiten Warntages stattfinden. Der landesweite Warntag findet ab sofort immer am zweiten Donnerstag im März statt. Analog dazu gibt es den bundesweiten Warntag jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September.
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