Jan Schuba in “Allein in der Sauna” Foto: Jan Schuba

 

Noch vor der Som­mer­pause wird sich der Vor­hang der Komö­die wie­der öff­nen. Zu Freude aller wird das Wie­der­se­hen noch in der Stein­straße sein. Vom 18.–20. Juni 2021 darf man sich auf die Komö­die ALLEIN IN DER SAUNA von Frank Pin­kus freuen. Ein zwerchfellerschütternder Mono­log mit zahl­rei­chen Sei­ten­hie­ben gegen alles, was das Zusam­men­le­ben zwi­schen Frau und Mann häufig so verkompliziert.

Eine Kar­riere als Rechts­an­walt mit Pro­mi­kli­en­ten, eine lie­bende Gat­tin, zwei wun­der­bare Kin­der, eine 22jährige Geliebte: Karl-Heinz “Kalle” König dürfte eigent­lich happy mit sei­nem Leben sein. Der ent­span­nende Sau­na­be­such wird aller­dings die­ses Mal anders, nicht nur, weil Kum­pel Tors­ten kei­nen Sinn darin sieht, einem rei­nen “Män­ner­abend” ohne Frauen bei­zu­woh­nen: Das peni­bel ein­ge­rich­tete Leben gerät ins Wan­ken, als sich Kalle “Allein in der Sauna” wie­der­fin­det. In die­ser Abrech­nung mit sich selbst stellt Kalle fest, dass längst nicht alles per­fekt ist: Die neue Brille ist ein untrüg­li­ches Zei­chen für das fort­schrei­tende Alter. Man­che Tests im Kran­ken­haus sind ein­fach demü­ti­gend und wenn der Psych­ia­ter das Pro­blem zu klein gera­te­ner Kör­per­teile auf eigen­wil­lige Weise lösen will, hilft nur noch Flucht. Und dann ist da Sanni, die Ehe­frau. Aber ver­schie­dene Sicht­wei­sen auf Shop­ping, Grilltel­ler und Wol­lust unterm Rasen­spren­ger erschwe­ren selige Zwei­sam­keit. An die­sem Abend merkt Kalle, dass sein eigent­lich klar gezeich­ne­tes Män­ner­bild auf der Kippe steht. Und weil das Leben drau­ßen wei­ter­läuft, bringt nicht nur die Sauna Kalle insSchwitzen…

 Vom 25 – 27. Juni 2021 wird DER BÄR und DER HEIRATSANTRAG von Anton Tschechow gezeigt. Zwei kleine Komö­dien-Klas­si­ker über Mann und Frau, Miss­ver­ständ­nisse und die Schwie­rig­keit, über das zu spre­chen, wes­we­gen man sich eigent­lich auf den Weg gemacht hat. Eman­zi­pa­tion, Gen­der­ge­rech­tig­keit, das Auf­bre­chen von Geschlech­ter­rol­len sind aktu­elle The­men – möchte man meinen.

Doch diese bei­den Stü­cke von Anton Tschechow zei­gen, dass diese The­men bereits vor über hun­dert Jah­ren aktu­ell waren. Diese bei­den Stü­cke sind extrem aktu­ell und zeit­ge­nös­sisch. An vie­len Stel­len mag man kaum glau­ben, dass es der Ori­gi­nal­text von damals ist. Darin liegt das Beson­dere die­ses Thea­ter­abends. Auf unter­halt­same Art und Weise bege­ben wir uns auf eine Zeit­reise in die Ver­gan­gen­heit, um am Ende fest­zu­stel­len, dass diese mehr mit unse­rer Gegen­wart zu tun hat, als wir ver­mu­ten wür­den. Gerade weil die Stü­cke nicht in der Gegen­wart spie­len, sind wir Zuschauer bereit, uns auf sie ein­zu­las­sen. Die zeit­li­che Distanz schafft eine emo­tio­nale Distanz zu dem aktu­el­len und somit in man­cher Wahr­neh­mung infla­tio­nä­ren Thema der Gleich­stel­lung von Mann und Frau. Am Ende aller­dings mer­ken wir Zuschauer, dass diese Distanz gar nicht exis­tiert, so las­sen wir diese hoch­ak­tu­el­len The­men, ver­packt im Geschenk­pa­pier der roman­ti­schen, rus­si­schen His­to­rie, doch an uns heran.

 Die neue Spiel­zeit steht und beginnt am 26. August. Sie dür­fen sich auf SZENEN EINER EHE des gro­ßen Humo­ris­ten Loriot freuen. Gefolgt von dem nun mehr­mals ver­scho­be­nen Ohn­sorg Klas­si­kers KEIN AUSKOMMEN MIT DEM EINKOMMEN mit Peter Mil­lo­witsch und Andrea Spat­zek. Über die Weih­nachts­zeit möchte das Kri­mi­nal­stück KEINE LEICHE OHNE LILY die Bühne erobern. In der Haupt­rolle, die aus TV bekannte und sehr geschätzte Kol­le­gin, Petra Nadolny. Die Erfolgs­pro­duk­tion SCHLÜSSEL FÜR ZWEI die im Okto­ber 2020 nach weni­gen Vor­stel­lun­gen auf­grund der erneu­ten Thea­ter­schlie­ßung ein jähes Ende fand, steht ebenso auf dem Spielplan.

 Auch im Rah­men­pro­gramm darf es viel­fäl­tig wei­ter­ge­hen. Andrea Spat­zek wird mit einer Lesung des bekann­ten Kaba­ret­tis­ten und Autors Michael Nia­va­rani begeis­tern und ein TV Comedy For­mat DER TATORTREINIGER wird für die Bühne bear­bei­tet und bei uns seine Urauf­füh­rung fei­ern. Wei­tere Gast­spiele wer­den sein KUNST, eine viel­fach gespielte fran­zö­si­sche Komö­die, die nicht nur zum Lachen reizt, son­dern deren Thema das Lachen ist und die Revue SEX AND THE CITY – LETZTE RUNDE, eine umwer­fende  Comedy-Revue mit pri­ckeln­den Kos­tüm­schlach­ten, stimm­ge­wal­ti­gen Lie­dern, mit­rei­ßen­den Tanz­ein­la­gen – und natür­lich knal­len­den Sektkorken!

Seien Sie dabei, wenn es end­lich wie­der los geht! Die Kas­sen ist ab 4. Juni wie­der diens­tags bis sams­tags von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöff­net und tele­fo­nisch erreich­bar unter 0211 13651333. Kar­ten kön­nen Sie auch ganz bequem von zu Hause im Web-Shop buchen unter www.duesseldorf-komoedie.de.