Archiv­bild Gelei­tet wird der städ­ti­sche Kri­sen­stab von Feu­er­wehr­de­zer­nent Chris­tian Zaum Foto: LOKALBÜRO

 

Düs­sel­dorf ver­öf­fent­licht Info­seite zum Thema Energie
An rund 150 Stand­or­ten wird die Beleuch­tung ab sofort abgeschaltet

Gebün­delte Infor­ma­tio­nen zum The­men­kom­plex Ener­gie: Im Nach­gang der Sit­zung des Kri­sen­stabs am Don­ners­tag, 1. Sep­tem­ber, hat die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf eine Inter­net­seite zum Schwer­punkt Ener­gie ver­öf­fent­licht. Zudem wur­den im Kri­sen­stab wei­tere kon­krete Maß­nah­men zur Ein­spa­rung von Ener­gie beschlossen.

Die neue Inter­net­seite ist unter www.duesseldorf.de/energie erreich­bar. Dort fin­det man neben aktu­elle Regeln und Maß­nah­men für Düs­sel­dorf auch wei­tere Tipps und Hil­fe­stel­lun­gen zum Thema Ener­gie­spa­ren. Die Seite wird lau­fend wei­ter­ent­wi­ckelt und ergänzt.

Am heu­ti­gen Don­ners­tag, 1. Sep­tem­ber, ist die Ver­ord­nung zur Siche­rung der Ener­gie­ver­sor­gung über kurz­fris­tig wirk­same Maß­nah­men (EnSikuMaV) in Kraft getre­ten und legt nun­mehr ver­bind­lich die kom­mu­na­len Hand­lungs­spiel­räume fest. Vor die­sem Hin­ter­grund hat der Kri­sen­stab wei­tere Einpar­maß­nah­men beschlossen.

Diese Maß­nah­men sind, neben der bereits in der EnSikuMaV fest­ge­leg­ten Raum­tem­pe­ra­tur auf 19 Grad, Ein­spa­run­gen durch opti­mier­tes Nut­zer­ver­hal­ten der Mit­ar­bei­ten­den der Stadt­ver­wal­tung mit­tels inter­ner Leit­li­nien, die Redu­zie­rung der Tem­pe­ra­tur beim Warm­was­ser­ver­brauch für die Pflege der Eis­flä­chen an der Brehm­straße sowie die Absen­kung von Raum­tem­pe­ra­tu­ren in Sport­hal­len und Umklei­den. Auch die Absen­kung der Tem­pe­ra­tu­ren in Bür­ger­häu­sern und Jugend­frei­zeit­ein­rich­tun­gen ist geplant. Zudem sol­len das Ball­haus im Nord­park wei­ter­hin unver­mie­tet blei­ben und die Frei­zeit­an­la­gen an der Ulen­berg­straße, in Nie­der­heid und in Heerdt sowie die Aus­stel­lung im Wild­park ab dem 1. Novem­ber geschlos­sen werden.

Gemäß der EnSikuMaV ist die Beleuch­tung von Außen­ge­bäu­den und Bau­denk­mä­lern unter­sagt, außer sie dient der Auf­recht­erhal­tung der Ver­kehrs­si­cher­heit oder zur Abwehr ande­rer Gefah­ren. In Düs­sel­dorf bedeu­tet dies die sofor­tige Abschal­tung der Beleuch­tung an ins­ge­samt rund 150 Stand­or­ten, wobei ins­be­son­dere im Bereich der Alt­stadt ange­sichts der Sicher­heits­lage eine dif­fe­ren­zierte Betrach­tung vor­ge­nom­men und die Beleuch­tung weit­ge­hend so belas­sen wurde. Dar­über hin­aus ist nach der Ver­ord­nung der Betrieb beleuch­te­ter Wer­be­an­la­gen zwi­schen 22 Uhr und 16 Uhr untersagt.

Ergän­zend hat der Kri­sen­stab grund­sätz­lich die Abschal­tung von rund 8.000 Gas­la­ter­nen im Stadt­ge­biet in einem Zeit­fens­ter von 1 Uhr bis 5 Uhr, ana­log zur Betriebs­pause der Rhein­bahn, beschlos­sen. Die Teil­ab­schal­tung soll zum 15.10.2022 erfol­gen. Die Poli­zei prüft gegen­wär­tig, ob in Teil­be­rei­chen aus Sicher­heits­aspek­ten eine Kom­pen­sa­ti­ons­be­leuch­tung ersatz­weise ein­ge­rich­tet wer­den muss.

Der städ­ti­sche Kri­sen­stab tagt in regel­mä­ßi­gen Abstän­den und ent­wi­ckelt das Hand­lungs­kon­zept zu den Ener­gie­spar­maß­nah­men lau­fend weiter.