OB Dr. Kel­ler (2.v.l.) hat gemein­sam mit Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, der Direk­to­rin der Volks­hoch­schule, Simone Bruns, und Ulrich Höl­ler, Geschäfts­füh­rer der ABG Real Estate Group, die Pläne für die neue VHS präsentiert,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf prä­sen­tiert Pläne für die Yorckstraße

Die Volks­hoch­schule Düs­sel­dorf (VHS) erhält an der Yorck­straße 19–21 einen neuen zen­tra­len Stand­ort. Am Mitt­woch, 2. Novem­ber, hat Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler gemein­sam mit Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, der Direk­to­rin der Volks­hoch­schule, Simone Bruns, und Ulrich Höl­ler, Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter des Bau­herrn und Ver­mie­ters ABG Real Estate Group, in einem Pres­se­rund­gang vor Ort die Pläne für die neue Volks­hoch­schule prä­sen­tiert. Der Umbau des Gebäu­des beginnt 2023, der Ein­zug der Volks­hoch­schule wird für 2024 angestrebt.

Bis­lang gibt es meh­rere VHS-Stand­orte in der Lan­des­haupt­stadt. Mit dem Gebäude auf der Yorck­straße wurde jetzt ein neuer, iden­ti­täts­stif­ten­der Stand­ort gefun­den, an dem die Ange­bote der Volks­hoch­schule künf­tig zen­tral gebün­delt zur Ver­fü­gung stehen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Am Yorcks Cam­pus schaf­fen wir einen zukunfts­fä­hi­gen und räum­lich attrak­ti­ven Arbeits- und Lern­ort, des­sen breit­ge­fä­cher­tes Ange­bot den Men­schen viel­fäl­tige Zugänge zur Wei­ter­bil­dung eröff­net und ein frei­wil­li­ges Ler­nen in jedem Lebens­al­ter ermög­licht. Die VHS för­dert aktiv die Bil­dungs- und Chan­cen­ge­rech­tig­keit und ist damit eine opti­male Ergän­zung der Wis­sens- und Bil­dungs­meile in Derendorf.”

Die ABG Real Estate Group wird den Yorcks Cam­pus ent­wi­ckeln. Der Stand­ort im Düs­sel­dor­fer Stadt­teil Deren­dorf ist ver­kehrs­tech­nisch ideal ange­bun­den, von einer hohen Urba­ni­tät sowie auf­grund der guten Infra­struk­tur und der Nähe zum Zen­trum von einer dyna­mi­schen Ent­wick­lung geprägt.

“Der Yorcks Cam­pus wird sei­nen Nut­zern eine hoch­mo­derne Arbeits­um­ge­bung und ein inspi­rie­ren­des Umfeld mit meh­re­ren nam­haf­ten Bil­dungs­ein­rich­tun­gen bie­ten. Wir freuen uns, dass wir mit der Volks­hoch­schule Düs­sel­dorf eine renom­mierte Insti­tu­tion über­zeu­gen konn­ten”, sagt Ulrich Höl­ler, Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter der ABG Real Estate Group.

Am neuen Stand­ort kön­nen auf rund 15.000 Qua­drat­me­tern Flä­che 63 Unter­richts- und 24 Fach­räume sowie eine Lehr­kü­che unter­ge­bracht wer­den. Um ihrem öffent­li­chen Bil­dungs­auf­trag und ihrem Bil­dungs­an­spruch wei­ter gerecht zu wer­den, erhält die Volks­hoch­schule ein funk­tio­na­les, zukunfts­fä­hi­ges Bil­dungs­ge­bäude. Mit dem künf­ti­gen zen­tra­len Stand­ort an der Yorck­straße ent­steht ein opti­ma­ler Arbeits- und Lern­ort, der dar­über hin­aus als Ort der Begeg­nung und des Mit­ein­an­ders zum krea­ti­ven Aus­tausch und gemein­sa­men Gestal­ten anregt. “Mit der Zusam­men­füh­rung der ehe­ma­li­gen VHS-Stand­orte an der Yorck­straße ent­steht ein inno­va­ti­ves Bil­dungs- und Kul­tur­zen­trum, das sich mit viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten einer ganz­heit­li­chen und lebens­be­glei­ten­den Bil­dung für alle widmet.

Hier wird frei nach Loris Mala­guzzi der Raum als wei­te­rer Päd­agoge Wirk­lich­keit wer­den”, betont Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Integration.

Inno­va­ti­ver Bil­dungs­ort auf meh­re­ren Etagen
Mit einem groß­zü­gi­gen Ein­gangs- und Anmel­de­be­reich im Erd­ge­schoss heißt die VHS zukünf­tig Bil­dungs­in­ter­es­sierte will­kom­men. Das Erd­ge­schoss umfasst zudem meh­rere Ver­an­stal­tungs­säle, eine Cafe­te­ria und die Kin­der­be­treu­ung. Zwei große, mul­ti­funk­tio­nale Säle sind für beson­dere Ver­an­stal­tun­gen sowie Vor­träge und Auf­füh­run­gen vor­ge­se­hen. Dar­über hin­aus wird ein Raum für Prü­fun­gen, bei­spiels­weise Ein­bür­ge­rungs­tests oder Sprach­prü­fun­gen, ein­ge­rich­tet. Die inte­grierte Kin­der­be­treu­ung ermög­licht einen wei­te­ren Aus­bau der fami­li­en­freund­li­chen Bil­dungs­an­ge­bote. In hel­len Räu­men und auf einer große Außen­flä­che kann dort künf­tig gespielt und getobt wer­den. Die Cafe­te­ria wird über einen neu geschaf­fe­nen Innen­hof mit natür­li­chem Licht ver­sorgt. Kom­for­ta­ble Sitz­ge­le­gen­hei­ten laden zum Ent­span­nen und Ver­wei­len ein.

In den dar­über lie­gen­den sechs Eta­gen ent­ste­hen licht­durch­flu­tete Fach- und Unter­richts­räume, zum Teil mit Blick auf die Düs­sel. Alle Räume wer­den mit moder­ner Medi­en­aus­stat­tung aus­ge­rüs­tet. Die neue Tech­nik erwei­tert die digi­ta­len Lehr- und Lern­an­ge­bote. Hinzu kom­men Fach­räume, die Lehr­kü­che und der Che­mie­raum — inklu­sive der dazu­ge­hö­ri­gen Vor­be­rei­tungs­räume. Auf allen Eta­gen ent­ste­hen dar­über hin­aus Mul­ti­funk­ti­ons­flä­chen, die zur Ent­span­nung oder zum Selbst­stu­dium genutzt wer­den kön­nen. “In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben sich Bil­dungs­orte stark ver­än­dert. Neben moti­vie­ren­den Lern­me­tho­den ent­wi­ckel­ten sich auch neue Lern­wel­ten, die ange­passte Räume benö­ti­gen. Die­sem Anspruch wird die VHS an ihrem neuen Stand­ort gerecht”, erklärt Simone Bruns, Direk­to­rin der Volkshochschule.

Zwei Dach­gär­ten mit einer Gesamt­flä­che von über 1.500 Qua­drat­me­tern die­nen als Schul­hof, bie­ten Raum für Kom­mu­ni­ka­tion und Erho­lung und sind grü­ner Bezugs­punkt der umlie­gen­den Semi­nar- und Ver­wal­tungs­flä­chen. Die Bepflan­zung erfolgt mit tro­cken­re­sis­ten­ten und insek­ten­freund­li­chen Pflan­zen. Der süd­li­che Innen­hof folgt dem Leit­mo­tiv “Ess­bare Stadt”, wäh­rend im nörd­li­chen Innen­hof über­wie­gend medi­ter­rane und attrak­tiv blü­hende Pflan­zen ein­ge­setzt werden.

Die Volks­hoch­schule Düsseldorf
Die Volks­hoch­schule der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ist seit 1919 als kom­mu­nale Wei­ter­bil­dungs­ein­rich­tung fest in der Stadt ver­an­kert. Ihren öffent­li­chen Bil­dungs­auf­trag erhält sie durch das Wei­ter­bil­dungs­ge­setz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, auf des­sen Grund­lage sie mit Lan­des­mit­teln finan­zi­ell geför­dert wird. Wich­tige Auf­ga­ben und The­men der VHS sind die Grundbildung/Alphabetisierung, die Inte­gra­ti­ons­ar­beit und die poli­ti­sche Bildung.

Die VHS eröff­net viel­fäl­tige Zugänge zur Wei­ter­bil­dung, weckt und unter­stützt neue Bil­dungs­be­dürf­nisse und ermög­licht frei­wil­li­ges Ler­nen in jedem Lebens­al­ter und för­dert so aktiv die Bil­dungs- und Chan­cen­ge­rech­tig­keit. Sie ermög­licht jeder Düs­sel­dor­fe­rin und jedem Düs­sel­dor­fer, indi­vi­du­elle Fähig­kei­ten und Kennt­nisse zu ver­tie­fen, zu erwei­tern oder zu erneu­ern und schafft so neue Chan­cen für gesell­schaft­li­che Teilhabe.

Jedes Jahr bie­tet die VHS etwa 4.000 Kurse und Ver­an­stal­tun­gen an und erreicht so über 50.000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer. Jähr­lich kom­men 400.000 Besu­che­rin­nen und Besu­cher zur VHS.