Aus Czernowitz über Amsterdam nach Düsseldorf – Herbert Rubinstein erzählt sein Leben als Überlebender des Holocausts
Herbert Rubinstein stellt am Dienstag, 6. Dezember, um 15 Uhr in der Zentralbibliothek im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1, in einem von Dr. Katja Schlenker von der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus moderierten Gespräch mit dem Historiker Matthias Richter und dem Komponisten und Regisseur Jan Rohlfing sein Hörbuch “Meine vier Leben” vor. Henrike Tetz, Vorsitzende des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, wird ein Grußwort sprechen.
In 31 Kapiteln erzählt das Hörbuch das Leben von Herbert Rubinstein. Herbert Rubinstein wurde 1936 in Czernowitz in der heutigen Ukraine geboren und überlebte nur mit viel Glück den Holocaust. Nach dem Krieg kam die Familie nach Amsterdam und zog 1952 nach Düsseldorf. Herbert Rubinstein, der langjährige Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Nordrhein, hat sich jahrzehntelang für das jüdische Leben in NRW und Düsseldorf, die Erinnerungskultur und die christlich-jüdische Verständigung engagiert. Das Hörbuch wurde von Jan Rohlfing dramaturgisch mit kurzen Kompositionen in Szene gesetzt und von Schauspieler Axel Gottschick eingesprochen. Es ist mit einem informativen und anschaulichen Booklet erschienen und wurde vom Bücher Magazin als “grandios” ausgezeichnet.
Die Vorstellung des Hörbuchs erfolgt im Rahmen der bis zum 23. Dezember im KAP1 zu sehenden Ausstellung “Zukunft ohne Zeitzeugen. Mikrogeschichte der Shoa in Czernowitz” und ist eine gemeinsame Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Czernowitz (in Gründung), der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.V., den Stadtbüchereien Düsseldorf, Erinnerung Lernen, der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf, Respekt und Mut und dem Griot-Verlag Elke Bader, Stuttgart.