Der Landtag Nordrhein-Westfalen zeichnet Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler für ihre Verdienste um das Karnevalsbrauchtum aus. Für seine Verdienste und Engagement ist Rolf Förster mit dem Orden „Würdigung des Brauchtums“ geehrt worden. Insgesamt erhalten 17 Persönlichkeiten und Vereine aus ganz Nordrhein-Westfalen den Orden. Sie waren von den Karnevalsverbänden im Land für die Auszeichnung vorgeschlagen worden. Der Landtag Nordrhein-Westfalen zeichnet zum 10. Mal verdiente Karnevalistinnen und Karnevalisten aus.
„Der Landtag würdigt die sozialen Verdienste von Karnevalistinnen und Karnevalisten in Nordrhein-Westfalen. Rolf Förster ist eine gute Seele des Karnevalbrauchtums und hat sich in vielfältiger Weise für seine Heimat eingesetzt. Der Landtag bedankt sich für das langjährige, beispielhafte und beherzte Engagement. Der Karneval und seine Aktiven bereiten den Menschen in Nordrhein-Westfalen viel Freude“, gratuliert der Präsident des Landtags, André Kuper. Er überreichte den Geehrten gemeinsam mit Vizepräsident Rainer Schmeltzer und Vizepräsident Christof Rasche die Urkunden und den Orden des Landtags.
Über Rolf Förster heißt es in der Laudatio des Comitee Düsseldorfer Carneval:
„Eigentlich hatte Rolf Förster geplant 2021, nach 11 Jahren, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Doch dann kam Corona. Seine letzte Session als Chefadjutant des Prinzenpaares der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte er sich wahrlich anders vorgestellt. Kurzentschlossen sagte er eine weitere Session zu, die dann wegen Corona ebenfalls abgesagt wurde. Doch nach dieser Session, der dreizehnten, ist endgültig Schluss. Dann blickt er auf eine über 40-jährige Karriere im Karneval zurück. 1980 fing alles als Vertretungsfahrer der Venetia an. Später wurde er Cheffahrer der Prinzenlimousine. Es folgten Jahre in der erweiterten Adjutantur. Seit 13 Jahren ist Rolf Förster als Chefadjutant des Prinzenpaares hautnah dabei. Er kennt jedes intime Detail, doch er hat immer geschwiegen wie ein Grab. Mit stoischer Ruhe und Mine hat er alles geregelt und sich niemals anmerken lassen, wenn das Prinzenpaar sich einen Fauxpas erlaubte. Obwohl er immer neben dem Prinzen auf der Bühne steht, meidet er das Rampenlicht. Andere sagen über ihn ‚er ist eine Seele von Mensch, der immer über den Tellerrand hinausgeblickt und der im Laufe seiner karnevalistischen Laufbahn immer all sein Tun in den Dienst des Karnevals gestellt hat‘. Angesprochen darauf, worauf er sich nach seiner aktiven Karriere am meisten freut, sagt Rolf Förster: ‚Ich habe noch nie eine Karnevalsveranstaltung von Anfang bis Ende erlebt. Wir sind immer nur rein und raus. Das werde ich bei der Sitzung meiner Prinzengarde nachholen.‘“