Sym­bol­bild Lärm­schutz­wand in Dormagen,©DB Netz AG

 

Prä­mierte Teams im Rat­haus ausgezeichnet

Gemein­sam mit der Deut­schen Bahn (DB) und der städ­ti­schen Kunst­kom­mis­sion hat die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf im ver­gan­ge­nen Jahr einen inter­dis­zi­pli­nä­ren Ideen­wett­be­werb zur städ­te­bau­li­chen Inte­gra­tion des Schall­schut­zes auf Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet aus­ge­lobt. Zwölf fach­über­grei­fende Teams aus dem Umfeld Kunst, Stadt­pla­nung, Archi­tek­tur, Land­schafts­ar­chi­tek­tur, Inge­nieur­we­sen, Öko­lo­gie und For­schung hat­ten die Mög­lich­keit, nach­hal­tige und inno­va­tive Ansätze zu ent­wi­ckeln, die den akti­ven Lärm­schutz mit zukunfts­fä­hi­gen städ­te­bau­li­chen Kon­zep­ten verbinden.

Drei Ent­würfe konn­ten sich beim Wett­be­werb durch­set­zen: Am heu­ti­gen Frei­tag (31. März) haben Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, Wer­ner J. Lüb­ber­ink, Kon­zern­be­voll­mäch­tig­ter der Deut­schen Bahn für Nord­rhein-West­fa­len, und Heike van den Valen­tyn, Vor­sit­zende der Kunst­kom­mis­sion, die prä­mier­ten Teams im Rat­haus ausgezeichnet.

Zu den Sie­ge­rin­nen und Sie­gern zäh­len neben der Gruppe um die Künst­le­rin Ursula Damm (Ber­lin) auch der Zusam­men­schluss rund um die Düs­sel­dor­fer Künst­le­rin Ute Reeh sowie das Team von Künst­ler Ingo Vet­ter (Bre­men). Außer­dem erhiel­ten zwei wei­tere Teams eine Anerkennung.

Inter­es­sierte Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich alle ein­ge­reich­ten Ent­würfe ab sofort bis Ende Mai in einer Aus­stel­lung im Erd­ge­schoss des Rat­hau­ses anse­hen (Öff­nungs­zei­ten mon­tags bis don­ners­tags, 8 bis 19 Uhr, frei­tags bis 18 Uhr, wäh­rend der Oster­fe­rien mon­tags bis don­ners­tag 8 bis 18 Uhr, frei­tags bis 17 Uhr). Unter www.duesseldorf-tourismus.de kön­nen außer­dem in Kürze Füh­run­gen gebucht werden.

Hin­ter­grund
Für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) baut die DB die Stre­cke zwi­schen Köln und Dort­mund für einen moder­nen und leis­tungs­fä­hi­gen Schie­nen­ver­kehr aus. Dafür ent­ste­hen auf Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet zukünf­tig auf einer Länge von rund 25 Kilo­me­tern Schall­schutz­wände. Mit dem Bau der Wände sorgt die Bahn dafür, dass es für Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner mit­ten in der Lan­des­haupt­stadt deut­lich lei­ser wird. Der Neu­bau der Wände sorgt aber auch für eine signi­fi­kante Ver­än­de­rung des Düs­sel­dor­fer Stadt­bil­des. Um die wich­ti­gen Lärm­schutz­maß­nah­men an ein­zel­nen Punk­ten ent­lang der Stre­cke bes­ser in das Stadt­bild zu inte­grie­ren, hat die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf des­halb gemein­sam mit der städ­ti­schen Kunst­kom­mis­sion und der DB einen inter­dis­zi­pli­nä­ren Gestal­tungs­wett­be­werb aus­ge­lobt. Ziel des Ideen­wett­be­werbs war es, inno­va­tive öko­lo­gi­sche und somit zukunfts­wei­sende Ansätze zu ent­wi­ckeln, die den akti­ven Lärm­schutz mit zukunfts­fä­hi­gen städ­te­bau­li­chen Kon­zep­ten verbinden.

Die prä­mier­ten Ent­würfe wei­sen ein brei­tes Spek­trum ziel­ori­en­tier­ter Lösungs­an­sätze auf. Im nächs­ten Schritt gilt es nun, die drei Ent­würfe der Preis­gruppe detail­lier­ter aus­zu­ar­bei­ten, wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und letzt­lich umsetz­bar zu machen. Die­sen Pro­zess gehen DB und Stadt gemein­sam mit den ent­spre­chen­den Teams an. Auch die betrof­fe­nen Nach­bar­schaf­ten und Bezirks­ver­tre­tun­gen wer­den dabei in den Pla­nungs­pro­zess eingebunden.