Polizei

Sym­bol­bild in der Alt­stadt Foto: LOKALBÜRO

 

Am Frei­tag, 11. August 2023, haben Minis­ter der Jus­tiz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len Dr. Ben­ja­min Lim­bach und Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Dr. Ste­phan Kel­ler gemein­sam das Son­der­de­zer­nat des Alt­stadt­staats­an­walts in Düs­sel­dorf vorgestellt.

Minis­ter der Jus­tiz Dr. Ben­ja­min Lim­bach: „Die Jus­tiz in Nord­rhein-West­fa­len setzt hier ein kla­res Zei­chen gegen Gewalt- und Waf­fen­de­likte. Sol­che Straf­ta­ten wer­den kon­se­quent ver­folgt und bestraft. Die Sicher­heit für die fried­li­chen Besu­cher der Alt­stadt ist uns dabei sehr wichtig.“

Ober­bür­ger­meis­ter der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Dr. Ste­phan Kel­ler: „Bei unse­ren fort­lau­fen­den Bestre­bun­gen, die Innen­stadt siche­rer zu machen, ist die enge und kon­se­quente Zusam­men­ar­beit unse­rer städ­ti­schen Mit­ar­bei­ter mit Poli­zei und Staats­an­walt­schaft von gro­ßer Bedeu­tung. Gewalt- und Waf­fen­de­likte haben in unse­rer Stadt nichts zu suchen und wer­den künf­tig noch effek­ti­ver straf­recht­lich verfolgt.”

Diese Son­der­zu­stän­dig­keit des Alt­stadt­staats­an­walts umfasst Straf­ta­ten im öffent­li­chen Raum im Bereich der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt ein­schließ­lich des Hof­gar­tens bis zur nörd­li­chen Carl­stadt (Apollo­platz) aus dem Bereich der Gewalt- und Waf­fen­de­likte im Zusam­men­hang mit dem Feier- oder Partygeschehen.

Ziel ist eine noch engere Zusam­men­ar­beit zwi­schen den zustän­di­gen Poli­zei­kräf­ten, den kom­mu­na­len Stel­len wie Ord­nungs- und Jugend­amt und der Staats­an­walt­schaft Düs­sel­dorf, um Gewalt- und Waf­fen­de­likte noch schnel­ler und effek­ti­ver straf­recht­lich zu ver­fol­gen. Soweit „Alt­stadt­straf­ver­fah­ren“ sich gegen Per­so­nen rich­ten, die bereits als Inten­siv­tä­ter geführt wer­den, lei­tet der Alt­stadt­staats­an­walt die Ver­fah­ren unver­züg­lich an die für die jewei­li­gen Inten­siv­tä­ter zustän­di­gen Staats­an­wäl­tin­nen oder Staats­an­wälte wei­ter. Eine Zusam­men­ar­beit mit dem Haus des Jugend­rechts erfolgt ein­zel­fall­be­zo­gen und ist durch die Betei­li­gung der Jugend­ge­richts­hilfe bei jugend­li­chen und her­an­wach­sen­den Tat­ver­däch­ti­gen mit Wohn­sitz in Düs­sel­dorf regel­mä­ßig gege­ben. Dane­ben ste­hen die Ver­tre­ter des Hau­ses des Jugend­rechts und der Alt­stadt­staats­an­walt ver­fah­rens­über­grei­fend in einem regen Austausch.

Die Auf­gabe des Alt­stadt­staats­an­walts über­neh­men Staats­an­walt Tim Lis­ner, der seit Okto­ber 2019 bei der Staats­an­walt­schaft Düs­sel­dorf in einer all­ge­mei­nen Abtei­lung tätig ist, und Amts­an­walt Sascha Hänig, der seit 2016 bei der Staats­an­walt­schaft Düs­sel­dorf tätig ist.

Die Poli­zei hat für das Jahr 2022 – beschränkt auf die Tat­vor­würfe Kör­per­ver­let­zung, Raub- und Waf­fen­de­likte – 1.279 Delikte im Bereich der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt mit nament­lich benann­ten Beschul­dig­ten erfasst. Im Jahr 2021 ent­fiel etwa ein Drit­tel der Taten auf Per­so­nen unter 21 Jahren.

 

v.l.: OB Dr. Ste­phan Kel­ler, Mit­glie­der des Innen­aus­schus­ses Angela Erwin, Ste­fan Engst­feld, NRW-Jus­tiz­mi­nis­ter Dr. Ben­ja­min Lim­bach, Alt­stadt­staats­an­walt Tim Lis­ner, Dr. Chris­tina Weh­ner (lei­tende Oberstaatsanwältin),©Foto: Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer