Am 1. September begrüßte die Bädergesellschaft Düsseldorf ihre neuen Auszubildenden und freut sich darüber, alle freien Ausbildungsstellen besetzt haben zu können. Somit wird sie insgesamt 20 Auszubildende beschäftigen – so viele wie in den letzten 30 Jahren nicht.
Angesichts knapper personeller Ressourcen hat die Bädergesellschaft Düsseldorf verschiedene Schritte eingeleitet, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Mit den ergriffenen Maßnahmen konnten die gewünschten positiven Ergebnisse eingefahren werden, worüber sich die Personalleiterin Helene Michel sehr erfreut zeigt: „Mit unseren Aktivitäten auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen – beispielsweise den Job-Speeddating-Events im Rahmen der Jobwatch-Kampagne – und auch durch unsere verbesserte Internetpräsenz haben wir es geschafft, alle offenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Darauf können wir in Anbetracht dieser schwierigen Zeiten und insbesondere vor dem Hintergrund des omnipräsenten Themas Fachkräftemangel stolz sein.“
Naturgemäß stellen bei den Bädern die Fachangestellten für Bäderbetriebe (kurz: FAB) die größte Zahl an Azubis. Aber auch Veranstaltungskaufleute wurden schon ausgebildet und zurzeit zählt auch eine Nachwuchskraft für den Beruf des Elektrikers dazu. Aktuell beschäftigt die Bädergesellschaft insgesamt 20 Auszubildende, von denen acht ihre Ausbildung in diesem Jahr beginnen.
Die Ausbildung zum FAB gibt es bereits seit Anfang der Siebziger Jahren. Seitdem bildet auch die Bädergesellschaft Düsseldorf in diesem Bereich aus und kann dementsprechend auf einen langen Erfahrungsschatz bauen, um ihrem Nachwuchs ein gutes Ausbildungskonzept zu bieten. Neben innerbetrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten wird bei der Bädergesellschaft auch großen Wert auf den Zusammenhalt im Team gelegt – und das bereits in der Ausbildung. So gehören etwa Ausbildungsfahrten mit Kochevents, diverse Teamtrainings oder auch der Besuch der Fachmesse Interbad fest zum Ausbildungsprogramm.
Mit Blick auf die langfristige Ausrichtung ihres Unternehmens ist für Personalleiterin Michel gerade in Zeiten des Fachkräftemangels besonders wichtig, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den Beruf „Fachangestellte für Bäderbetriebe“ zu begeistern und langfristig zu binden: „Mich freut es, dass sich so viele junge Menschen für eine Ausbildung bei uns entschieden haben und auch nach ihrer Ausbildung bei uns bleiben möchten. Dieses Jahr etwa konnten wir alle Auszubildenden, die in diesem Sommer ihre Ausbildung beendet haben, in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen. Wir sind ein moderner Ausbildungsbetrieb und bieten langfristige Entwicklungsperspektiven. Der nächste Schritt nach der Ausbildung könnte beispielsweise das Traineeprogramm sein, mit dem wir unseren Fachangestellten für Bäderbetriebe die Möglichkeit bieten, zum Betriebsleiter aufzusteigen.
Auch auf Vielfalt wird bei den Bädern großen Wert gelegt, was sich bei den Auszubildenden widerspiegelt: „Dieses Jahr ist die Gruppe besonders heterogen aufgestellt: Vom Hauptschulabschluss bis Abitur ist fast alles vertreten. Auch vom Alter ist die Gruppe breit gefächert. Der jüngste Azubi ist gerade mal 16 Jahre alt, die ältesten bereits 24.
Ein wichtiger Baustein der erfolgreichen Ausbildung der Bädergesellschaft Düsseldorf stellt die Kooperation mit der Jugendberufshilfe (JBH), einer städtischen Schwestergesellschaft, dar. Durch die Kooperation werden bei Bedarf alle Auszubildende der Bädergesellschaft mittels einer Ausbildungsbegleitung unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen der Bädergesellschaft und der JBH ist ein gutes Beispiel für eine gelungene bidirektionale Kooperation zur Schaffung von Synergien zwischen städtischen Gesellschaften.