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Sym­bol­bild Zoll Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Beamte der Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit des Haupt­zoll­amts Düs­sel­dorf prüf­ten im Jahr 2020 ein Leih­ar­beits­un­ter­neh­men. Im Ver­lauf der Prü­fung stell­ten die Zöll­ner fest, dass der Firma die Erlaub­nis zur Arbeit­neh­mer­über­las­sung durch die Bun­des­agen­tur für Arbeit ent­zo­gen wurde. Die Ver­ant­wort­li­chen des Unter­neh­mens schlos­sen trotz­dem wei­ter­hin ent­spre­chende Ver­träge ab. Umfang­rei­che Ermitt­lun­gen erga­ben schluss­end­lich, dass in fast 500 Fäl­len neue Ver­träge abge­schlos­sen und somit Arbeit­neh­mer ille­gal ver­lie­hen wur­den. Hier­für wurde durch das Haupt­zoll­amt Düs­sel­dorf ein Buß­geld in Höhe von 25.000,00 EUR fest­ge­setzt. Der Buß­geld­be­scheid ist inzwi­schen rechtskräftig.

In einem wei­te­ren Fall wurde durch eine Anzeige bei der Poli­zei im Okto­ber 2021 bekannt, dass Arbeit­neh­mer in einem Düs­sel­dor­fer Imbiss­be­trieb vom Inha­ber nicht ord­nungs­ge­mäß zur Sozi­al­ver­si­che­rung gemel­det sein sol­len. Das Ver­fah­ren wurde durch die Staats­an­walt­schaft Düs­sel­dorf zur eigen­stän­di­gen Ermitt­lung an das Haupt­zoll­amt Düs­sel­dorf abgegeben.

In Fäl­len, in denen sich der Tat­vor­wurf ein­zig auf Schwarz­ar­beit bezieht, kann das Haupt­zoll­amt eigen­stän­dig Ermitt­lun­gen im Ver­fah­ren füh­ren und nimmt for­mell die Stel­lung der Staats­an­walt­schaft ein. Durch eben sol­che Ermitt­lun­gen und Ver­neh­mun­gen durch das Haupt­zoll­amt Düs­sel­dorf konnte ein Sozi­al­ver­si­che­rungs­scha­den von ca. 11.000 EUR fest­ge­stellt wer­den. Das Amts­ge­richt Düs­sel­dorf erließ hier­nach auf Antrag des Haupt­zoll­amts Düs­sel­dorf einen inzwi­schen rechts­kräf­ti­gen Straf­be­fehl gegen den Inha­ber mit einer Geld­strafe von 3.000 EUR. Da die Anzahl der Tages­sätze hier 90 Stück über­steigt, gilt der Abge­ur­teilte als vorbestraft.

“Dies zeigt deut­lich, dass auch ver­meint­lich kleine Taten zu schwer­wie­gen­den Kon­se­quen­zen füh­ren kön­nen und keine Kava­liers­de­likte dar­stel­len,” so Fabian Pflanz, Pres­se­spre­cher des Haupt­zoll­am­tes Düsseldorf.