Überraschende Wende beim „Ball International“ der Prinzengarde Rot-Weiss: Prinz Uwe I. und Venetia Melanie wurden unerwartet von der Bühne verdrängt, als der Prinzengarde-Präsidenten Dirk Kemmer und sein Vorstand die renommierte Auszeichnung „Rudi“ an Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, überreichten. Der „Rudi“ gilt als höchste nicht-karnevalistische Auszeichnung der Prinzengarde Rot-Weiss.
Obwohl der Einzug des Prinzenpaares zuvor farbenprächtig und musikalisch inszeniert wurde, stach die zehn Minuten dauernde Rudi-Verleihung deutlich heraus. Die Laudatio wurde von Jan Hofer, dem ehemaligen Tagesschau-Chefsprecher, gehalten, der Strack-Zimmermanns rheinischen Humor lobte und betonte, wie wichtig es sei, Persönlichkeiten wie sie im politischen Geschehen zu haben. In Aachen hatte die Geehrte zuvor gegen den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ausgeteilt und betont, dass es im Karneval wichtig sei, “die Finger in die Wunden zu legen”.
Jan Hofer verriet, dass es ihm viel Vergnügen bereitet habe, die Laudatio zu verfassen, und dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann seit zwölf Jahren eine unerschöpfliche Quelle für humorvolle Anekdoten sei. Die FDP-Politikerin selbst zeigte sich überrascht.
Als Ur-Düsseldorferin hatte Strack-Zimmermann bereits in Berlin mit Alexander Graf Lambsdorff und Reinhard Houben legendäre Karnevalspartys veranstaltet. Nun plant sie, auch in Brüssel als FDP-Spitzenkandidatin für die Europa-Wahl den rheinischen Frohsinn zu verbreiten.
Die Ausgezeichnete wurde von Oberbürgermeister Stephan Keller, Bürgermeisterin Clara Gerlach und dem Prinzenpaar persönlich beglückwünscht. Die Stimmung auf dem Ball International bestens war bestens, besonders wenn die Band Caravan zum Tanz aufspielte.