Der erste Fachtag zu Gewaltprävention in Pflege und Eingliederungshilfe fand am Freitag, 12. April, im Düsseldorfer Rathaus statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die vom Arbeitskreis Gewaltprävention der kommunalen Konferenz Alter und Pflege entwickelte “Düsseldorfer Charta zur Gewaltprävention in Pflege und Eingliederungshilfe” von den Vorständen und Geschäftsführungen der beteiligten Träger und Einrichtungen unterzeichnet. Mit der gemeinsamen Erklärung soll aktiv gegen Gewalt in Pflege und Eingliederungshilfe vorgegangen werden — zusätzlich zu den bereits bestehenden gesetzlichen Vorgaben zum Gewaltschutz.
Der Fachtag wurde auf Grundlage einer gemeinsamen ethischen und moralischen Verpflichtung ins Leben gerufen, um sich auch über die gesetzlichen Grundlagen hinaus regelmäßig und dauerhaft mit dem Thema Gewalt in der Pflege sowie der Eingliederungshilfe auseinanderzusetzen. An dem Treffen nahmen Vertreterinnen und Vertreter von Trägern aus Einrichtungen, aus der Kommunalpolitik, der Pflegekammer NRW und des Gesundheitsamtes sowie Anbieterinnen und Anbieter von Pflegeleistungen oder Leistungen der Eingliederungshilfe teil. Durch Fachvorträge wurde im Rahmen der Veranstaltung ausführlich über die Themen Gewalt und Präventionsmaßnahmen informiert und dafür sensibilisiert.
Hintergrund
In der Landeshauptstadt Düsseldorf beziehen derzeit mehr als 40.000 Bürgerinnen und Bürger Leistungen der Eingliederungshilfe oder haben einen Pflegegrad. Sie werden jeden Tag in Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe versorgt, ambulant in ihren Wohnungen betreut oder durch Angehörige gepflegt.
Die Konferenz Alter und Pflege der Landeshauptstadt fördert und initiiert die effektive Zusammenarbeit aller für den pflegerischen Bereich in Düsseldorf tätigen Institutionen. Der zugehörige Arbeitskreis Gewaltprävention ist immer offen für neue Mitglieder und weitere Fragestellungen zum Thema Gewaltprävention.