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Künstler sollen Pumpenhaus auf dem Rheindeich künftig befristet als Atelier nutzen können © Christof Roche
Von Christof Roche
In eine künftige potenzielle Neunutzung des Pumpenhauses auf dem Rheindeich bei Kaiserswerth kommt Bewegung. Die Bezirksvertretung 5 (BV 5) hatte die Stadt Düsseldorf Ende des vergangenen Jahres aufgefordert, das Pumpenhaus zu ertüchtigen und als Denkmal zu beleben. Laut der Stadt wurden inzwischen erste Schritte eingeleitet, um eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Danach soll das Gebäude unterschiedlichen Künstlern befristet als Atelier zur Verfügung stehen. Das Kulturamt habe dazu bereits Anfang des Jahres einen Termin mit einem Architekturbüro vor Ort durchgeführt. Wie die Stadt weiter ausführte, liege zur Erstellung der Studie auch bereits ein Angebot vor. Die Kosten dafür sollen sich auf 8.000 Euro belaufen.
Die BV 5 signalisierte auf ihrer Februar-Sitzung grundsätzlich Bereitschaft, die Kosten für die Studie aus eigenen Mitteln zu übernehmen, wartet aber zunächst weitere Einzelheiten zum Umfang der Studie ab. Die Anregung zur Sanierung und Neunutzung des fast 100 Jahre alten Pumpenhauses geht auf einen Antrag von Nicole Perger (CDU) zurück. SPD und Grüne hatten sich auf der Dezember-Sitzung der BV 5 hinter den CDU-Antrag gestellt, um das vom Verfall gezeichnete Gebäude zu revitalisieren.
Neben der Nutzung als Atelier soll das Pumpenhaus außen auch einen Strom- und Wasseranschluss für Heimat- und Volksfeste erhalten. Explizit ausgeschlossen wird hingegen die Nutzung als Veranstaltungsraum oder für Übernachtungszwecke. Das Pumpenhaus, das nicht mehr in Betrieb ist, steht seit vielen Jahren leer und sollte ursprünglich abgerissen werden. Seit 1997 unterliegt es allerdings dem Denkmalschutz. In den vergangenen Jahren gab es diverse Überlegungen, das Pumpenhaus einer neuen Nutzung zuzuführen, diese wurden aus unterschiedlichen Gründen jedoch nicht realisiert.