Wilde Müllkippe am Recyclinghof

Wilde Müll­kippe am Recyclinghof

 

Der anhal­tende Streik der Müll­ab­fuhr hat in Düs­sel­dorf deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen. Vor dem Recy­cling­hof am Flin­ger Broich hat sich eine gewal­tige Menge Sperr­müll ange­sam­melt. Auf einer Länge von rund 100 Metern sta­peln sich aus­ran­gierte Wasch­ma­schi­nen, Auto­rei­fen, volle Müll­sä­cke, ver­trock­nete Weih­nachts­bäume und alte Matrat­zen. Die Stadt reagiert nun mit geziel­ten Ermitt­lun­gen gegen die Ver­ant­wort­li­chen die­ser wil­den Mülldeponie.

Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler (CDU) zeigte sich ent­setzt und sprach von einer untrag­ba­ren Situa­tion. Seit Mon­tag­mor­gen sind zwei Mit­glie­der der soge­nann­ten “Müll­de­tek­tive” vor Ort, offi­zi­ell als “Ermitt­lungs­team Abfall­ab­la­ge­run­gen” bekannt. Diese Ein­heit des Umwelt­amts hat die ille­gale Müll­halde mit einem rot-wei­ßen Absperr­band mar­kiert und fahn­det nach Hin­wei­sen auf die Ver­ur­sa­cher. Sie unter­su­chen ent­sorgte Doku­mente wie Rech­nun­gen oder Briefe und konn­ten bereits 30 Müll­sün­der identifizieren.

Par­al­lel zu den Ermitt­lun­gen hat die Stadt das Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men Awista Kom­mu­nal mit der Besei­ti­gung der Abfall­berge beauf­tragt. Beson­ders besorg­nis­er­re­gend: Unter dem wil­den Müll befin­den sich laut Stadt­ver­wal­tung auch umwelt­ge­fähr­dende Stoffe wie Altöl, Che­mi­ka­lien und Rei­ni­gungs­mit­tel. Die Behör­den kün­dig­ten an, Ver­stöße kon­se­quent zu ahn­den und die Umwelt­sün­der zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen.