Insgesamt waren über 500 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement bis in die Nacht im Einsatz
Die in Düsseldorf-Derendorf auf einer Baustelle entdeckte britische Fliegerbombe konnte am Samstag, 18. Januar, 01.11 Uhr, durch Frank Stommel vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung erfolgreich entschärft werden. Unmittelbar nach der Entschärfung wurden die Straßensperrungen aufgehoben. Die britische 10-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Freitagvormittag, 11.20 Uhr, bei Bauarbeiten an der Ulmenstraße 83 gefunden worden.
Während der Entschärfung mussten 11.650 Anwohner im Gefahrenbereich A ihre Häuser verlassen. Im Radius bis 1.000 Metern (Gefahrenbereich B) um die Fundstelle waren weitere rund 19.245 Menschen betroffen — sie durften sich während der Entschärfung nicht im Freien aufhalten, sondern mussten sich in Gebäuden aufhalten. Insgesamt waren somit rund 31.000 Menschen von der Evakuierung betroffen.
666 Menschen suchten die Betreuungstelle im Max-Planck-Gymnasium an der Koetschaustraße 36 in Stockum auf. Besonderheit am Rande: Die Zentrale von L’Oréal nahe des Kennedydammes stellte Räumlichkeiten und die Kantine für die Unterbringung der evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner des Edmund-Hilvert-Hauses (Seniorenheim) zur Verfügung. Insgesamt mussten zwei Seniorenheime — das Ernst-Gnoß-Haus, das Edmund-Hilvert-Hauses und das Haus Michael, eine eine Einrichtung für betreutes Wohnen, sowie mehrere Hotels evakuiert werden.
Insgesamt waren über 500 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement bis in die Nacht zum Samstag im Einsatz. Insgesamt 480 Krankentransporte wurden durch Rettungsdienstkräfte der Feuerwehr und der Düsseldorfer Hilfsorganisationen durchgeführt. Rund 1.366 Anruferinnen und Anrufer informierten sich über das Gefahrentelefon.