Neues vom OSD — dem Ordnungs- und Servicedienst der Stadt: Offenbar kann man die Herrschaften jetzt auch als privaten Wachdienst buchen. Denn zu Messe-Zeiten, jetzt auch zur boot, stehen OSD’ler an den Einfahrten zum Weißen Viertel in Golzheim. Trotz akutem Personalmangels passen sie dort auf, das niemand Unbefugtes die Straßen der Reichen & Mächtigen Düsseldorfs als billigen Parkraum missbraucht.
„Stimmt nicht“ — sagt die Stadt. Ein Sprecher: „ Absperrungen durch den kommunalen Ordnungs- und Servicedienst gibt es in dem angesprochenen Bereich nicht. Im Rahmen von Veranstaltungen in der Merkur Spiel-Arena oder bei Messen werden durch die städtische Verkehrsüberwachung im Ordnungsamt bereits seit Jahren — mindestens seit 2010 — die angrenzenden Wohngebiete überwacht. Falschparker werden dabei verwarnt und nötigenfalls bei Vorliegen von Behinderungen auch abgeschleppt.“
So gehört das auch. Nur muss man sich wundern, dass die OSD’ler bis etwa 13.30 Uhr stationären Dienst (siehe Foto) an den Absperrungen verrichten. Statt, wie gewohnt, die Straßen auf der Suche nach Parksündern nur zu bestreifen?
Die Erklärung: „Bei Veranstaltungen mit sehr großem Besucheraufkommen, wie etwa Spielen von Fortuna Düsseldorf oder Großveranstaltungen, werden die beiden direkt an die Merkur Spiel-Arena angrenzenden Wohngebiete zusätzlich temporär mit Sperren besetzt. Die im Rahmen der Sondereinsätze erbrachten Einsatzstunden werden den verschiedenen Veranstaltern in Rechnung gestellt.”
Also doch. Und: Läge die Messe in Oberbilk — wir sind sicher, dass dann genauso gewissenhaft abgesperrt würde…