1. Preis für Baumschlager Eberle Architekten mit Planstatt Senner
Der nächste Meilenstein für das Projekt “Hansaallee/Schwalmstraße” im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel wurde erreicht: In einer intensiven digitalen Jurysitzung am Donnerstag, 10. Februar, wurde aus fünf Entwürfen das Siegerteam ermittelt. Der erste Preis ging an Baumschlager Eberle Architekten mit Planstatt Senner.
In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die ZARWEB GmbH einen zweistufigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für das Gelände an der Hansaallee ausgelobt. Im Rahmen dieses Verfahrens entwickelten Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten für das etwa 2,4 Hektar große Plangebiet städtebauliche Konzepte für eine neue urbane Nutzung mit dem Schwerpunkt Wohnen.
Die interessierte Nachbarschaft und Öffentlichkeit konnte den Prozess in mehreren Schritten mitverfolgen und Anregungen zu den Entwürfen einbringen. So wurden auch die finalen Entwürfe am Vorabend der Jurysitzung öffentlich vorgestellt und diskutiert. Die Anregungen der Öffentlichkeit sind in die Diskussion des Preisgerichts eingeflossen.
Die Entwürfe wurden in der Sitzung des Preisgerichts unter Vorsitz von Professorin Christa Reicher intensiv diskutiert. Hierbei überzeugte der Entwurf des Teams Baumschlager Eberle Architekten mit Planstatt Senner mit einem starken und robusten städtebaulichen Entwurf und wurde mit dem ersten Rang ausgezeichnet. Im Siegerentwurf wird durch die Nutzungsverzahnung von Wohnen, Arbeiten und sozialen Angeboten ein urbanes und zukunftsorientiertes Quartier geschaffen.
Den zweiten Preis erhielt der ebenfalls sehr vom Preisgericht gelobte Entwurf des Teams Dorte Mandrup mit LAND Germany. Der Entwurf sieht durch die gestaffelte Bebauung eine Abfolge von wechselnden Raumeindrücken vor, die spannend miteinander verknüpft werden. Eine Anerkennung erhielt greeen! architects GmbH mit B+B.
“Das Wettbewerbsverfahren hat sich in jeder Hinsicht gelohnt, weil es fünf spannende Alternativen für das Filetgrundstück hervorgebracht hat. Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Der Siegerwurf hat die Themen der Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Identität am besten umgesetzt”, erläutert Prof. Christa Reicher nach der Preisgerichtssitzung.
Christian Weber von der ZARWEB GmbH ergänzt: “Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden: Planungsteams, Preisgericht, Landeshauptstadt Düsseldorf und der Nachbarschaft für die außerordentlich intensive Mitwirkung und freuen uns auf die weitere Ausarbeitung und Planungen zur Realisierung eines innovativen und urbaneren Quartiers.”
“Die Quartiersentwicklung steht im Spannungsfeld zwischen urbaner Dichte, Mischung und Vielfalt zu ganz unterschiedlichen, zum Teil feingliedrigen Nachbarschaften und entfaltet somit eine eigene Prägung, nimmt aber verantwortungsvoll die Bezüge in die Umgebung auf. Mobilität, Infrastruktur mit Schule und Kita verbinden das neue urbane Gebiet mit seiner Umgebung — eine gelungene Transformation eines industriellen Areals zu einem integrativen Stadtbaustein”, sagt Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen, zum Abschluss des Preisgerichts und freut sich auf die weiteren Planungsschritte sowie die Umsetzung des Projektes.