Heiz­kraft­werk Laus­ward Foto: LOKALBÜRO

 

An den Ener­gie­bör­sen lagen die Beschaf­fungs­preise für Gas schon vor dem rus­si­schen Angriff auf die Ukraine auf einem Rekord­ni­veau. Jetzt lässt der Ukraine-Krieg die Gas-Preise wei­ter deut­lich stei­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund erhö­hen die Stadt­werke Düs­sel­dorf die Preise für Gas zum 1. August 2022. Beim Strom sorgt der Weg­fall der EEG-Umlage für eine Entlastung.

Das Preis­ni­veau für Gas ist und bleibt an den Ener­gie­bör­sen sehr hoch, ein Absin­ken ist der­zeit nicht abseh­bar. Das gilt auch für län­ger­fris­tige Lie­fe­run­gen. Kos­tete eine Mega­watt­stunde im April 2021 für das Fol­ge­jahr noch unter 19 Euro netto, lag deren Bör­sen­preis im April 2022 bei mehr als 85 Euro. Damit haben sich die Beschaf­fungs­preise für das Fol­ge­jahr mehr als ver­vier­facht. Diese deut­li­che Kos­ten­stei­ge­rung kön­nen die Stadt­werke Düs­sel­dorf nur noch teil­weise für ihre Kun­din­nen und Kun­den durch ihre umsich­tige und lang­fris­tige Beschaf­fungs­stra­te­gie abfedern.

Diese außer­ge­wöhn­li­che Markt­si­tua­tion macht es not­wen­dig, dass die Stadt­werke Düs­sel­dorf die Gas­preise erhö­hen müs­sen. Die Anpas­sung bewegt sich in ihrer Höhe im aktu­el­len durch­schnitt­li­chen Marktumfeld.

Stadt­werke-Kun­din­nen und ‑Kun­den mit einem jähr­li­chen Durch­schnitts­ver­brauch von 11.500 kWh, typisch für eine Wohn­flä­che von 100 Qua­drat­me­tern, wer­den ab 1. August eine monat­li­che Mehr­be­las­tung von 30 Euro haben (Bei­spiel­ta­rif: Düs­sel­gas Klas­sik). Das ent­spricht einer Stei­ge­rung von rund 37 Prozent.

Die Stadt­werke Düs­sel­dorf emp­feh­len drin­gend allen Kun­din­nen und Kun­den, ihre Abschläge anzu­pas­sen, um erhöhte Nach­zah­lun­gen mit der nächs­ten Jah­res­rech­nung zu vermeiden.

Eine Ent­las­tung gibt es für Strom­kun­den. Den Weg­fall der EEG-Umlage in Höhe von 3,723 Cent netto (ca. 4,43 Cent brutto) pro Kilo­watt­stunde geben die Stadt­werke Düs­sel­dorf voll­stän­dig an ihre Kun­din­nen und Kun­den weiter.

Den­noch gilt auch beim Strom: Stark gestie­gene Bezugs­kos­ten wer­den in abseh­ba­rer Zeit eine Preis­er­hö­hung not­wen­dig machen.

 

Foto: Stadt­werke