Sym­bol­bild Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Am Sonn­tag­abend wurde die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zu einem Brand in einer städ­ti­schen Flücht­lings­un­ter­kunft in Golz­heim geru­fen. Vor Ort brannte ein Con­tai­ner­ge­bäude lich­ter­loh. Sofort wur­den meh­rere Lösch­trupps unter Atem­schutz ein­ge­setzt, um nach Ver­miss­ten zu suchen und den Brand zu löschen. Bei dem Feuer wur­den drei Men­schen leicht ver­letzt. Eine ver­letzte Per­son musste ins Kran­ken­haus trans­por­tiert werden.

Am Sonn­tag­abend wurde die Leit­stelle der Feu­er­wehr durch die Leit­stelle der Poli­zei über einen Brand auf der Grü­ne­wald­straße infor­miert. Umge­hend wur­den Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr zu der Flücht­lings­un­ter­kunft ent­sandt. Als die ers­ten Ein­hei­ten vor Ort ein­tra­fen, war die Straße bereits stark ver­raucht und aus dem Gebäude drang dich­ter schwar­zer Rauch. Sofort wur­den die ers­ten bei­den Lösch­trupps zur Suche von Ver­miss­ten und Brand­be­kämp­fung ein­ge­setzt. Im wei­te­ren Ver­lauf wur­den die Fla­men von vier Sei­ten gelöscht. Bei der Kon­trolle des Gebäu­des wur­den keine Men­schen mehr vor­ge­fun­den, so konn­ten sich die Ein­satz­kräfte auf die Lösch­ar­bei­ten kon­zen­trie­ren. Die Bewoh­ner wur­den durch den Ret­tungs­dienst der Lan­des­haupt­statt vor Ort betreut, drei von ihnen waren leicht ver­letzt, ein 30-Jäh­ri­ger wurde zur wei­te­ren ärzt­li­chen Ver­sor­gung ins Kran­ken­haus trans­por­tiert. Wäh­rend des Ein­sat­zes wur­den die Bewoh­ner in einem Bus der Feu­er­wehr betreut und im Anschluss durch das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion in einer ande­ren Unter­kunft unter­ge­bracht, wo die Betreu­ung für die nächs­ten Tage sicher­ge­stellt ist. Durch Mit­ar­bei­ter der Netz­ge­sell­schaft wurde das betrof­fene Gebäude vor­sorg­lich strom­los geschal­tet. Nach gut drei Stun­den konn­ten die letz­ten der rund 50 Ein­satz­kräfte den Ein­satz been­den. Noch im Laufe der Nacht kon­trol­lier­ten Ein­satz­kräfte rou­ti­ne­mä­ßig die Brand­stelle auf ver­deckte Glut­nes­ter, Die Kon­trolle ver­lief ergeb­nis­los — es wur­den keine ver­deck­ten Glut­nes­ter mehr gefunden.

Ermitt­lun­gen wegen Brand­stif­tung eingeleitet

Wegen Brand­stif­tung ermit­telt die Poli­zei Düs­sel­dorf gegen einen 24-jäh­ri­gen Ira­ner, der zum Tat­zeit­punkt in der kom­mu­na­len Unter­brin­gungs­ein­rich­tung an der Grü­ne­wald­straße unter­ge­bracht war. Der vom Tat­ort flüch­tige Mann, in des­sen Zim­mer der Brand ent­stan­den war, wurde ges­tern Abend von Beam­ten der Bun­des­po­li­zei am Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fest­ge­nom­men. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.

Bereits kurz nach der Brand­ent­ste­hung hat­ten die Beam­ten erste Hin­weise auf den flüch­ti­gen 24-Jäh­ri­gen. Schnell wurde nach dem Mann gefahn­det. Beamte der Bun­des­po­li­zei konn­ten ihn am Sonn­tag­abend im Rah­men einer Per­so­nen­kon­trolle am Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fest­neh­men. Der Mann ist in der Ver­gan­gen­heit bereits wegen der Bege­hung diver­ser Straf­ta­ten bei der Poli­zei in Erschei­nung getre­ten. Er soll nun einem Haft­rich­ter vor­ge­führt wer­den. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.