Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, haben den Lücken­schluss des Rad­haupt­net­zes auf dem Last­ring für den Rad­ver­kehr freigegeben,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Düs­sel­dorf soll eine der fahr­rad­freund­lichs­ten Groß­städte in Deutsch­land wer­den. Die Stadt arbei­tet mit Hoch­druck am Aus­bau des Düs­sel­dor­fer Rad­haupt­net­zes, um die­ses Ziel zu erreichen.

Nach­dem in der ver­gan­ge­nen Woche der Bau­start der Nord-Süd Rad­leit­route auf den Weg gebracht wurde, macht die Stadt erneut einen Schritt in Rich­tung fahr­rad­freund­li­che Groß­stadt. Ab sofort pro­fi­tie­ren Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer von neuen Rad­ver­kehrs­an­la­gen ent­lang des hoch fre­quen­tier­ten Last­rings – Auf’m Hen­ne­kamp zwi­schen Him­mel­geis­ter Straße und Mecumstraße.

Mit einem Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 1,5 Mil­lio­nen Euro hat die Stadt eine wei­tere Lücke im Rad­haupt­netz geschlos­sen und dort die Kno­ten­punkte Wit­zel­straße und Mecum­straße aus­ge­baut. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, begut­ach­te­ten heute, Frei­tag, 13. Okto­ber, die neuen Rad­ver­kehrs­an­la­gen ent­lang des Last­rings, die bis auf wenige Rest­ar­bei­ten fer­tig­ge­stellt und ab sofort für den Rad­ver­kehr frei­ge­ge­ben sind.

“Wir haben ein wich­ti­ges Teil­stück im Rad­haupt­netz fer­tig­ge­stellt”, betont Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Mit die­sem Lücken­schluss ver­bes­sern wir die Sicher­heit und den Kom­fort für Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer. Die Pro­tec­ted Bike Lane sorgt zusätz­lich für ein gestei­ger­tes Sicherheitsempfinden.”

“Mit den opti­mier­ten Kreu­zun­gen ent­lang des Last­rings wird auch die wich­tige Rad­ver­kehrs­achse zwi­schen Uni­kli­nik und Innen­stadt, die auf Tei­len der Wit­zel­straße bereits für den Rad­ver­kehr aus­ge­baut wurde, noch attrak­ti­ver”, erläu­tert Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Verkehrsmanagement.

Im Rah­men der Arbei­ten zum Aus­bau des Rad­haupt­net­zes am Last­ring wur­den auf einem Teil­stück der Straße Auf’m Hen­ne­kamp beid­sei­tig Rad­ver­kehrs­an­la­gen eingerichtet:

Auf der süd­li­chen Fahr­bahn­seite, zwi­schen Him­mel­geis­ter Straße und Wit­zel­straße, wurde ein Fahr­strei­fen auf­ge­ge­ben und statt­des­sen ein Rad­fahr­strei­fen ange­legt. Die­ser wurde zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit als eine Pro­tec­ted Bike Lane ein­ge­rich­tet, die den Rad­ver­kehr mit Trenn­ele­men­ten vom Auto­ver­kehr trennt. Von dort aus kann nun rechts auf den bereits aus­ge­bau­ten Zwei­rich­tungs­rad­weg der Wit­zel­straße abge­bo­gen, links in Fahrt­rich­tung Innen­stadt gefah­ren oder gera­de­aus über eine neue, rot mar­kierte Rad­we­ge­furt die Wit­zel­straße in einem Zug gequert wer­den. Zwi­schen Wit­zel­straße und Mecum­straße wurde im wei­te­ren Ver­lauf ein Rad­fahr­strei­fen ein­ge­rich­tet, wel­cher an die Rad­furt an der Kreu­zung anschließt. Auch die­ser wurde in Tei­len als Pro­tec­ted Bike Lane angelegt.

An der Kreu­zung Mecumstraße/Auf‘m Hen­ne­kamp schließt der neue Rad­weg an den Bestands­rad­weg im Sei­ten­raum an, der in einem zwei­ten Bau­ab­schnitt vor­aus­sicht­lich im kom­men­den Jahr saniert wer­den soll. Da es an die­ser Stelle in der Ver­gan­gen­heit ver­mehrt zu Kon­flik­ten mit war­ten­dem Fuß­ver­kehr auf dem Rad­weg kam, wird die­ser zunächst auf der Fahr­bahn fort­ge­setzt und erst nach dem Fuß­über­weg über eine Rampe auf das Niveau des bestehen­den Rad­wegs geführt.

Auf der nörd­li­chen Fahr­bahn­seite Auf’m Hen­ne­kamp besteht nicht genü­gend Raum, um einen Rad­fahr­strei­fen ein­zu­rich­ten. Auf­grund der Bedeu­tung die­ser Straße als Teil des Düs­sel­dor­fer Last­rin­ges konnte auf die­ser Seite kei­ner der drei Fahr­strei­fen auf­ge­ge­ben wer­den. Auch die Redu­zie­rung der Geh­weg­breite schied aus, da andern­falls für den Fuß­ver­kehr nicht mehr aus­rei­chend Bewe­gungs­flä­che zur Ver­fü­gung gestan­den hätte.

Für eine ver­bes­serte Rad­ver­kehrs­füh­rung wur­den hier den­noch einige Opti­mie­run­gen vor­ge­nom­men. Der Rad­ver­kehr wird vor der Kreu­zung Mecum­straße, in Fahrt­rich­tung West, ab sofort über eine Leip­zi­ger Kom­bi­s­pur geführt. Das ist eine Rechts­ab­bie­ge­spur für Autos, die für Rad­fah­rende zum Gera­de­aus­fah­ren frei gege­ben ist. Der neu ange­legte Rad­weg in Höhe der Lud­ge­rus­straße, über den der Rad­ver­kehr mit­tels Rampe deut­lich ent­lang des Last­rin­ges wei­ter­ge­führt wird, sorgt für mehr Beach­tung durch den Auto­ver­kehr, bevor sich die Rad­fah­ren­den wie­der in den Fließ­ver­kehr einordnen.

Aus­bau des Rad­haupt­net­zes schrei­tet voran
Bis Ende des Jah­res sol­len noch vier wei­tere Pro­jekte zum Aus­bau des Rad­haupt­net­zes fer­tig gestellt werden.

Par­al­lel zu den Arbei­ten Auf’m Hen­ne­kamp wird auch die Harold­straße fer­tig­ge­stellt. Dort wur­den die Rad­wege auf rund 300 Metern aus­ge­baut und eben­falls eine Pro­tec­ted Bike Lane ein­ge­rich­tet. Im Rah­men die­ser Arbei­ten wurde eben­falls die Fahr­bahn­de­cke saniert. Bis auf einige noch feh­lende Mar­kie­run­gen und Pol­ler ist die­ses Pro­jekt fast abgeschlossen.

Auch die Arbei­ten auf der Euler­straße und Am Schö­nen­kamp sind in vol­lem Gange und wer­den, wenn das Wet­ter mit­spielt, im Novem­ber die­ses Jah­res fer­tig gestellt.

In der kom­men­den Woche star­ten dar­über hin­aus auch die Arbei­ten am Ver­kehrs­kno­ten Ceci­li­en­al­lee/Ro­bert-Lehr-Ufer. Dort wird eben­falls noch in die­sem Jahr eine Unfall­häu­fungs­stelle ent­schärft, die die Unfall­kom­mis­sion iden­ti­fi­ziert hat.

 

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