Der Düsseldorfer Flughafen betreibt Klimaschutz auf konstant hohem Niveau – und ist einem seiner Ziele, nämlich bis 2030 die Kohlendioxidemissionen gegenüber dem Jahr 2010 um rund 65 Prozent zu senken, bereits voraus und hat diese im Jahr 2022 um über 80 Prozent auf 11.130 Tonnen verringert. Auch dank dieses ökologischen Engagements hat das internationale Zertifizierungsprogramm „Airport-Carbon-Accreditation (ACA)“ den Airport erneut mit der dritten Zertifizierungsstufe („Optimisation“) des Klimaschutzprogramms ausgezeichnet. Bei der Zertifizierung werden alle Emissionen berücksichtigt, die an einem Standort entstehen.
„Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, den Weg zum vorbildlich nachhaltigen Flughafen zu gehen. So nehmen wir als Teil davon auch unsere Verantwortung für die Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks sehr ernst und tragen ihr bereits seit Jahren auf vielfältige Weise Rechnung. Die erneute Zertifizierung auf dieser Stufe ist also eine Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit an diesem Standort. Diese werden wir auch in Zukunft mit voller Kraft vorantreiben“, sagt Veronika Bappert, Leiterin Nachhaltigkeit am Düsseldorfer Flughafen.
Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum klimaneutralen Airport ist – dem Ziel der Stadt Düsseldorf folgend –, bis spätestens 2035 klimaneutral zu sein. Dies kann durch die Minimierung von Emissionen, Rohstoff- und Energieeinsatz und durch die Nutzung erneuerbarer Ressourcen gelingen. Konkret baut der Flughafen bei den Maßnahmen zur CO2-Reduzierung beispielsweise im Bereich der Gebäude- und Anlagentechnik auf den Ausbau der Heizungssteuerung mittels Wettervorhersage durch die intelligente Software Meteoviva. Er betreibt im Rahmen der Energieversorgung unter anderem mehrere Photovoltaikanlagen und plant eine weitere Anlage mit einem Peak von mindestens 14 Megawatt. Seit Januar 2022 deckt der Airport seinen extern eingekauften Strombedarf komplett mit TÜV-zertifiziertem Grünstrom. Im Bereich Fahrzeugmanagement ist die sukzessive Umstellung des Fuhrparks auf elektrische Antriebe vorgesehen: bis 2030 zu 50, bis 2045 dann zu 100 Prozent. Der Aufbau und Betrieb einer Wasserstofftankstelle, die eine luft- und landseitig anfahrbare Versorgung für Busse, Sonder- und Nutzfahrzeuge ermöglicht, ist geplant.
Mit dem Blick auf Technologieimpulse, die Produktion und Bereitstellung von Sustainable Aviation Fuel (CO2-neutrales Kerosin) oder Intermodalität spielen Innovationspartnerschaften des Flughafens mit Wissenschaft und Wirtschaft in Zukunft eine noch wichtigere Rolle und werden weiter ausgebaut.
Über ACA
„Airport-Carbon-Accreditation (ACA)“ ist ein unabhängiges, speziell für Flughäfen entwickeltes Zertifizierungsverfahren zur Erfassung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Nach der Erstellung des sogenannten CO2-Fußabrucks, der Auskunft über den CO2-Ausstoß gibt, werden Reduktionsziele festgelegt und nachgehalten. Das vom Dachverband der europäischen Verkehrsflughäfen „ACI Europe“ im Jahr 2009 initiierte Zertifizierungsprogramm wird regelmäßig wiederholt und teilt sich in fünf aufeinander aufbauende Stufen auf: „Mapping“, „Reduction“, „Optimisation“, „Transformation“ und „Neutrality“. In der dritten Stufe werden erstmalig auch Emissionen berücksichtigt, die am Standort durch Dritte entstehen, auf die das Unternehmen jedoch keinen direkten Einfluss ausüben kann. Der Düsseldorfer Flughafen wurde Ende 2011 zum ersten Mal zertifiziert.