Feuer In einem Wohn­haus in der Noxen­straße. Foto: Patrick Schüller

Update:

In einem Mehr­fa­mi­li­en­haus kam es am Mon­tag­abend zu einem Feuer im Dach­be­reich. Durch das schnelle und kon­se­quente Ein­grei­fen der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ver­hin­der­ten die Ein­satz­kräfte eine Brand­aus­brei­tung auf die benach­barte Wohn­be­bau­ung. Auf­grund des Feu­ers wurde die Dach­kon­struk­tion so beschä­digt, dass in einer zeit- und per­so­nal­in­ten­si­ven Hand­ar­beit das Dach größ­ten­teils abge­deckt wer­den musste, um so auch die letz­ten ver­steck­ten Glut­nes­ter aus­fin­dig zu machen und abzu­lö­schen. Ebenso war die Stand­si­cher­heit der bei­den Kamine des Gebäu­des nicht mehr gege­ben, sodass diese um etwa ein Drit­tel abge­tra­gen wur­den. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Brand­ur­sa­chen­er­mitt­lung über­nom­men. Zum jet­zi­gen Zeit­punkt kann noch keine Schät­zung zur Scha­dens­höhe abge­ge­ben werden.

Meh­rere Anru­fer mel­de­ten der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zunächst eine leichte Rauch­ent­wick­lung aus einem Dach eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses an der Nixen­straße. Bereits auf der Anfahrt zur Ein­satz­stelle konn­ten die Ein­satz­kräfte eine schwarze Rauch­wolke sowie Flam­men­schein aus dem Dach aus­ma­chen. In nur weni­gen Minu­ten hatte das Feuer bereits eine hohe Inten­si­tät erreicht. Neben einer sofort ein­ge­lei­te­ten Brand­be­kämp­fung im Inne­ren des Gebäu­des setzte der Ein­satz­lei­ter zwei Dreh­lei­ter ein, um eine Brand­aus­brei­tung auf die benach­bar­ten Wohn­häu­ser zu ver­hin­dern. Durch die­ses schnelle und kon­se­quente Ein­grei­fen ver­hin­der­ten die Feu­er­wehr­leute, dass die Flam­men sich zu den Nach­bar­ge­bäu­den hin aus­brei­te­ten. Im wei­te­ren Ver­lauf lösch­ten die Ein­satz­kräfte von meh­re­ren Sei­ten die Flam­men. Hier konnte der Ein­satz­lei­ter nach 55 Minu­ten “Feuer in Gewalt” an die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf mel­den. Auf­grund der Dach­kon­struk­tion und des mas­si­ven und groß­flä­chi­gen Brand­er­eig­nis­ses muss­ten die Ein­satz­kräfte das Dach größ­ten­teils von Hand abtra­gen, um die letz­ten ver­steck­ten Glut­nes­ter abzu­lö­schen und so ein wie­der Auf­flam­men des Bran­des zu ver­hin­dern. Diese Auf­gabe stellte sich als sehr zeit- und per­so­nal­in­ten­siv dar. Um mit dem Lösch­was­ser in die letz­ten Zwi­schen­räume zu gelan­gen, misch­ten die Ret­tungs­kräfte Schaum­mit­tel dem Lösch­was­ser bei. Im wei­te­ren Ver­lauf der Nacht muss­ten durch die Feu­er­wehr­leute auch Teile der bei­den Kamine von Hand abge­tra­gen wer­den, da die Stand­si­cher­heit nicht mehr gewähr­leis­tet war. Um die Schutt­reste vom Haus­dach zu trans­por­tie­ren, setz­ten die Ein­satz­kräfte den Feu­er­wehr-eige­nen Kran, an dem eine Schutt­mulde befes­tigt war, ein.

Bereits früh­zei­tig stimmte sich der Ein­satz­lei­ter mit dem städ­ti­schen Umwelt­amt, dem Bau­auf­sichts­amt über alle wesent­li­chen Maß­nah­men ab. Durch die Stadt­werke wurde das gesamte Gebäude strom­los geschal­tet. Das Wohn­ge­bäude wurde durch den Brand so stark in Mit­lei­den­schaft gezo­gen, sodass das Haus aktu­ell nicht bewohn­bar ist. Allen Bewoh­nern konnte durch die Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft eine Ersatz­un­ter­kunft gestellt wer­den. Ver­letzt wurde durch das Feuer nie­mand. Ein Mie­ter hielt meh­rere Salz­was­ser­fi­sche in sei­ner Woh­nung, die durch die Feu­er­wehr aus dem Haus zwi­schen­ge­la­gert und im Anschluss in einem nahen gele­ge­nen Zoo eine pro­vi­so­ri­sche Hei­mat fan­den. Aktu­ell wird in Zusam­men­ar­beit mit einer Bau­firma der Dach­stuhl abge­tra­gen, um wei­tere Glut­nes­ter aus­fin­dig zu machen, wel­che durch die Feu­er­wehr abge­löscht wer­den. Die Arbei­ten kön­nen noch meh­rere Stun­den andauern.

In Spit­zen­zei­ten waren bis zu 100 Ein­satz­kräfte, dar­un­ter ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, im Ein­satz. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat zur Ermitt­lung der Brand­ur­sa­che ihre Arbeit aufgenommen.