Ein bekanntes Stück rheinischer Kirmestradition könnte nächstes Jahr ein Comeback erleben: Das Füchschenzelt der Düsseldorfer Altbierbrauerei Füchschen könnte 2025 erneut auf der Rheinkirmes stehen. Laut Informationen des Lokalbüros hat Peter König, Inhaber der Traditionsbrauerei, bereits eine Bewerbung für die Teilnahme eingereicht. König selbst, der 2025 sein 30. Jahr als „Baas vom Füchschen“ feiert, bestätigte kürzlich, dass er ernsthaft über eine Rückkehr zur Kirmes nachdenkt.
Die Rückkehr des Füchschenzelts wird allerdings nicht in gewohnt großem Stil ausfallen. Sollte es zu einer Teilnahme kommen, ist geplant, das Zelt in einer deutlich kleineren Variante aufzustellen. König möchte bewusst einen reduzierten Rahmen schaffen und betont, dass die neue Version des Zeltes nicht mit der früheren, imposanten Ausgabe zu vergleichen sein wird.
2017 zog König das Zelt von der Rheinkirmes zurück und nannte Sicherheitsbedenken als Hauptgrund. Die steigende Zahl von Vorfällen und das erhöhte Risiko in angespannten Zeiten hatten ihn damals dazu bewegt, sich um die Sicherheit seiner Gäste und Mitarbeiter zu sorgen. Nun, nach einigen Jahren Pause, prüft König mit einem angepassten Konzept die Rückkehr.
Ob das Füchschenzelt letztlich dabei sein wird, hängt von der Entscheidung der Kirmesveranstalter ab. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, erwartet die Besucher ein gemütliches, kleineres Zelt mit vertrauter Altstadt-Atmosphäre – ein Stück Düsseldorfer Brauhauskultur inmitten des Trubels.
Andreas-Paul Stieber, der Chef der St. Sebastianus-Schützen, hebt die Bedeutung der Hausbrauereien auf der Kirmes hervor und hat auch großes Lob für Peter König übrig. Dennoch betont Stieber, dass das Gelände begrenzt sei und man voraussichtlich niemanden kündigen werde, um ein zusätzliches großes Zelt unterzubringen; stattdessen müsse man gemeinsam mit der Platzkommission Lösungen finden.
Die Rheinkirmes selbst zieht jedes Jahr Millionen Besucher an und ist ein fester Bestandteil der Düsseldorfer Veranstaltungskultur.
Die Video Beitrag von Peter König aus dem Jahre 2017: