Finissage in Pempelfort
Schon im Eingang zum Hof Franklinstraße 34 in Pempelfort laden filigrane Lichtobjekte, die auf leichten Stäben schweben, auf denen am oberen Ende silberne Blechdosen platziert sind, zum genauen Hinsehen ein. Und zum Eintreten. „Wacht auf!“, so erklingt es aus den Objekten. Sie stammen von Szerafina Schiesser, die mit Ton arbeitet und aus Berlin kommt.
Einmal eingetreten, ist der Gast mitten in einem pittoresken Hof und schaut in die Bel Etage, die über eine eiserne Treppe im ersten Stock zu erreichen ist. Hier zeigen die jungen Künstler*innen, was sie können.
Es sind 12 insgesamt, sie stammen aus Düsseldorf, Hamburg, aus New York und Berlin. Ihre Arbeiten zeigen Kunst aus Skulptur, Malerei, Zeichnung, Video, Performance, Sound, Musik und Installation. Auf etwa 140 Quadratmetern gibt es viel zu entdecken, etwa von Iris Helena Hamers, der gastgebenden Künstlerin, die in Hamburg die Akademie der Künste besucht hat und gerade von einer Arbeitsreise aus New York zurückgekehrt ist. Ein großformatiges vielschichtiges Werk mit pittoresken Figuren und lebendigem Hintergrund und einer Plexiglasscheibe zieht die Blicke sofort auf sich. Doch es gibt noch viel mehr in den großen Räumen zu sehen: Zeichnungen von Xiyao Wang, die längst international ausstellt, Fotos von Kurt Heuvens, Videos von Deniz Saridas, Soundinstallationen von Moritz Riesenbeck, Texte und Bilder von Matt Muir, Tonkunst wie im Eingang von Szerafina Schiesser, die ihre Werke „Gefühlsmaschinen“ tauft, Iris Helena Hamers mit vielschichtigen Objekten aus Farbe, Formen und handfestem Material, Lily Lake, Mona Schulzek, Sophie Schweighart und Tobias Textor.
Die Ausstellung wurde am 9. Dezember eröffnet, am Sonntag, 18. Dezember, ist Finissage. Die Räume sind ab 12 Uhr geöffnet. Franklinstraße 34, Düsseldorf-Pempelfort
Fotos & Text: Gabriele Schreckenberg