Ein bereits fer­tig instal­lier­ter Kno­ten­punkt in Düsseldorf,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Amt für Verkehrsmanagement

 

Erfreu­li­che Erwei­te­rung der Kno­ten­punkt­be­schil­de­rung auf mehr als 3.500 Kilo­me­ter Rad­weg und über 600 Knotenpunkte

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und der Kreis Mett­mann sind jetzt Mit­glied in der Rad­re­gion Rhein­land. Mit 91 Kno­ten­punk­ten auf Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet erwei­tert sich das Gesamt­netz der Rad­re­gion Rhein­land dadurch um rund 430 Kilo­me­ter. Der Kreis Mett­mann plant gegen­wär­tig seine Kno­ten­punkt­weg­wei­sung mit 144 Kno­ten­punk­ten und rund 500 Kilometern.

“Wir freuen uns, mit der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und dem Kreis Mett­mann zwei wei­tere Part­ner in unse­rem akti­ven Netz­werk begrü­ßen zu dür­fen. Es hat sich gezeigt, dass ein effi­zi­en­tes und damit ein­heit­li­ches über­re­gio­na­les Rad­ver­kehrs­netz nur rea­li­siert und sei­nen Nut­zen für die Ein­woh­ner und Gäste ent­wi­ckeln kann, wenn gebiets­über­grei­fend die wesent­li­chen Akteure eng zusam­men­ar­bei­ten. Rad­fah­rende soll­ten sich auf ein hoch­at­trak­ti­ves, siche­res und ein­heit­li­ches Gesamt­sys­tem ver­las­sen kön­nen, wenn sie sich in unse­rer Region mit dem Fahr­rad bewe­gen”, betont Klaus Har­zen­dorf, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Rad­re­gion Rhein­land e.V. “Daran arbei­ten wir in unse­rem Netz­werk und dafür, dass die qua­li­ta­tive und quan­ti­ta­tive Wei­ter­ent­wick­lung der Fahr­rad­wege und Rad­ser­vice­an­ge­bote als wich­ti­ger Bau­stein der Wirt­schafts- und Stand­ort­för­de­rung begrif­fen werden.”

“Düs­sel­dorf hat sich das Ziel gesetzt bis 2035 kli­ma­neu­tral zu wer­den. Der Rad­ver­kehr als kli­ma­neu­trale Mobi­li­täts­lö­sung spielt für uns eine große Rolle. Neben dem Kli­ma­schutz hel­fen fahr­rad- und fuß­gän­ger­freund­li­che Kon­zepte aber auch dabei, unsere Stadt für Ein­woh­nende und Gäste attrak­ti­ver zu gestal­ten und die Auf­ent­halts­qua­li­tät zu stei­gern”, erläu­tert Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf. “Mit Ein­füh­rung der bewähr­ten, stadt­wei­ten Kno­ten­punkt­weg­wei­sung nach nie­der­län­di­schem Vor­bild, und durch den Bei­tritt in die Rad­re­gion Rhein­land, möch­ten wir zum einen unsere Stadt mit ihren Sehens­wür­dig­kei­ten für den Rad­tou­ris­mus attrak­ti­ver gestal­ten und die­sen för­dern. Die Mit­glied­schaft stärkt aber auch die Koope­ra­tion mit den Nach­bar­kom­mu­nen und damit den Aus­bau regio­na­ler Rad­ver­kehrs­ver­bin­dun­gen. Damit för­dern wir nicht nur das Frei­zeit­ra­deln, son­dern auch den Pend­ler­ver­kehr per Fahr­rad, der von den Anschlüs­sen in die Nach­bar­re­gio­nen eben­falls pro­fi­tiert”, führt sie aus.

“Der Ver­ein Rad­re­gion Rhein­land ist ein wich­ti­ger Akteur bei der För­de­rung des Rad­ver­kehrs und der Schaf­fung einer nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät im Rhein­land. Ein Mobi­li­täts­mix in einer Region wie dem Kreis Mett­mann anzu­bie­ten, ist schon des­halb von gro­ßer Bedeu­tung, weil der Wunsch, Stre­cken mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen sowohl im All­tag als auch in der Frei­zeit wächst. Wir freuen uns auf die Zusam­men­ar­beit im Netz­werk der Rad­re­gion Rhein­land, da hier bereits ein fach­li­ches Know­how auf­ge­baut wurde, von dem wir pro­fi­tie­ren kön­nen und gleich­zei­tig mit unse­rem sich ent­wi­ckeln­den Fahr­rad­an­ge­bo­ten eine Lücke im Gesamtrad­netz der Region schlie­ßen“, erklärt Phil­ipp Gil­bert, Kreis­di­rek­tor des Krei­ses Mettmann.

Auf dem Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet ist die Instal­la­tion der Kno­ten­punkte inklu­sive Weg­wei­sung bereits zur Hälfte abge­schlos­sen. In den Stadt­be­zir­ken 1 (Alt­stadt, Carl­stadt, Stadt­mitte, Pem­pel­fort, Deren­dorf, Golz­heim), 2 (Flin­gern, Düs­sel­tal), 3 (Ober­bilk, Unter­bilk, Bilk, Fried­rich­stadt, Hafen, Hamm, Flehe, Vol­mers­werth), 9 (Wers­ten, Him­mel­geist, Itter, Holt­hau­sen, Reis­holz, Has­sels, Ben­rath, Urden­bach) und 10 (Garath, Hel­ler­hof) hängt sie bereits. Im Stadt­be­zirk 4 (Ober­kas­sel, Nie­der­kas­sel, Lörick, Heerdt) wird die Instal­la­tion der Beschil­de­rung bis vor­aus­sicht­lich Ende März abge­schlos­sen. Noch in die­sem Som­mer wer­den auch die rest­li­chen Stadt­be­zirke mit der Kno­ten­punkt­weg­wei­sung aus­ge­stat­tet. Im Anschluss wer­den dann noch an jedem Kno­ten­punkt Über­sichts­ta­feln montiert.

Über wei­tere Details kön­nen sich Inter­es­sierte noch bis Sonn­tag, 17. März, am Gemein­schafts­stand der Lan­des­haupt­stadt und der Rad­re­gion Rhein­land auf der Cycling­world Europe infor­mie­ren. Wei­tere Infor­ma­tio­nen gibt es auch unter visitduesseldorf.de/informieren/duesseldorf-mit-dem-rad.

Im Kreis­ge­biet Mett­mann ent­steht im Ver­lauf der nächs­ten 1 bis 2 Jahre ein Kno­ten­punkt­netz mit einer Gesamt­länge von etwa 500 Kilo­me­tern und vor­aus­sicht­lich 144 Kno­ten­punk­ten, die mit Infor­ma­ti­ons­ta­feln aus­ge­stat­tet sein wer­den. Gleich­zei­tig wird die Behe­bung von Schil­der­män­geln umge­setzt und in dem Zuge knapp 1.400 Pfeil­weg­wei­ser, 700 Tabel­len­weg­wei­ser und 1.200 Zwi­schen­weg­wei­ser erneu­ert oder gänz­lich neu aufgestellt.

Hin­ter­grund
Der Rad­re­gion Rhein­land e.V. ist ein Zusam­men­schluss von Krei­sen und kreis­freien Städ­ten in der Region rund um Köln und Düs­sel­dorf mit dem gemein­sa­men Ziel, das Rad­fah­ren für Ein­woh­ner, Nah­erho­lungs­su­chende und Gäste im Rhein­land attrak­tiv zu gestalten.

Der Rad­re­gion Rhein­land e.V. initi­iert, koor­di­niert und kom­mu­ni­ziert gesamt­re­gio­nale Fahr­rad­an­ge­bote, wie bei­spiels­weise The­men­rou­ten, das Kno­ten­punkt­sys­tem und digi­tale Anwen­dun­gen. Die diver­sen Akteure aus Stadt­ver­wal­tun­gen, Tou­ris­mus­or­ga­ni­sa­tio­nen, Ver­bän­den und Leis­tungs­trä­ger arbei­ten eng zusam­men und tau­schen sich in regel­mä­ßi­gen Arbeits­krei­sen aus, um das Thema “Fahr­rad” stär­ker zu platzieren.

Zudem küm­mert sich der Ver­ein um die Wei­ter­ent­wick­lung der Qua­li­täts­stra­te­gie für Rad­in­fra­struk­tur und Rad­ser­vice über kom­mu­nale Gren­zen hin­weg. Ins­ge­samt ver­fol­gen die damit zusam­men­hän­gen­den Akti­vi­tä­ten in der Netz­werk­ar­beit und im Bin­nen­mar­ke­ting das Ziel, den Rad­ver­kehr in der Region zu för­dern und die Part­ne­rin­nen und Part­ner für eine nach­hal­tige Qua­li­täts­si­che­rung zu sen­si­bi­li­sie­ren. Wei­tere Infor­ma­tio­nen sowie ein Image­vi­deo fin­den sich unter www.radregionrheinland.de.

Radeln nach Zah­len – So funk­tio­niert es!
Die waben­ar­tige Kno­ten­punkt­be­schil­de­rung in der Rad­re­gion Rhein­land ergänzt das bestehende, in ganz Nord­rhein-West­fa­len ein­heit­lich beschil­derte Rad­ver­kehrs­netz. Kreu­zen sich Stre­cken die­ses Waben­sys­tems, so befin­det sich dort ein Kno­ten­punkt. Die Zahl des Kno­ten­punk­tes ist gut sicht­bar über der bekann­ten Beschil­de­rung ange­bracht, an der auch die Nah- und Fern­ziele mit Kilo­me­ter­an­gabe aus­ge­wie­sen sind.

Unter den Weg­wei­sern zei­gen Ein­schübe die Rich­tung und Num­mer der nächst­ge­le­ge­nen Kno­ten­punkte an. An jedem Kno­ten­punkt zeigt eine Infor­ma­ti­ons­ta­fel mit gro­ßer Über­sichts­karte über wel­che Stre­cke man zum jeweils nächs­ten Kno­ten­punkt gelangt.

Durch die mehr als 600 Kno­ten­punkte in der Rad­re­gion Rhein­land las­sen sich die Rad­tou­ren ganz ein­fach, auch ohne Orts­kennt­nisse und über­re­gio­nal, pla­nen und gestal­ten. Im Tou­ren­pla­ner sind alle Kno­ten­punkte ent­hal­ten, dort kön­nen eigene Stre­cken ent­wi­ckelt wer­den. Rad­ler notie­ren die Kno­ten­punkt-Num­mern der Stre­cke, die sie radeln möch­ten, und fol­gen der ent­spre­chen­den Beschil­de­rung. Vor­teil – das Handy kann man in der Tasche blei­ben, denn mit der Beschil­de­rung gelangt man auch off­line durch die Region zu sei­nem Ziel.