Auf der Seite des Rad­we­ges weist das Ele­ment ein kon­ka­ves ram­pen­för­mi­ges Pro­fil auf. Fahr­bahn­sei­tig hat das Ele­ment die Höhe und Ansicht eines Bord­stei­nes. Durch die schwarz-weiße Gestal­tung ist es gut sichtbar,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, David Young

 

1.200 Meter geschütz­ter Rad­weg “Am Trippelsberg”/ Gesamt­kos­ten belau­fen sich auf rund 250.000 Euro

Auf einem 1.200 Meter lan­gen Abschnitt wird jetzt “Am Trip­pelsberg” — zwi­schen Bon­ner Straße und Kar­weg — Düs­sel­dorfs erste “Pro­tec­ted Bike Lane” vor­be­rei­tet. Die Mar­kie­rungs­ar­bei­ten für den neuen Rad­weg star­ten am Don­ners­tag, 5. Novem­ber. Ver­kehrs­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke und der Lei­ter des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, Flo­rian Reeh, haben sich zuvor schon ein­mal vor Ort einen Ein­druck von der geplan­ten neuen Rad­stre­cke und den vor­ge­se­he­nen Trenn­ele­men­ten verschafft.

“Neben dem Aus­bau der Infra­struk­tur und den objek­ti­ven Ele­men­ten der Sicher­heit spielt auch das Sicher­heits­emp­fin­den eine Rolle bei der Ent­schei­dung, häu­fi­ger das Fahr­rad zu benut­zen. Das sub­jek­tive Sicher­heits­ge­fühl der Rad­fah­ren­den auf die­sem Teil­stück wol­len wir mit die­sem Pro­jekt ver­bes­sern”, erläu­tert Ver­kehrs­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke.

Dazu wer­den beid­sei­tige Rad­ver­kehrs­an­la­gen in einer Breite von 1,95 Meter mar­kiert. Neben der min­des­tens 6,50 Meter brei­ten ver­blei­ben­den Fahr­bahn befin­det sich zukünf­tig ein 20 Zen­ti­me­ter brei­tes Trenn­ele­ment, wel­ches den Rad­weg vom Fließ­ver­kehr abgrenzt.

Als bau­li­ches Trenn­ele­ment sind zehn Zen­ti­me­ter hohe Trenn­schwel­len geplant, die im Abstand von einem Meter mit­tig der bei­den Begren­zungs­li­nien auf­ge­dü­belt wer­den. Auf der Seite des Rad­we­ges weist das Ele­ment ein kon­ka­ves, ram­pen­för­mi­ges Pro­fil auf. Fahr­bahn­sei­tig hat das Ele­ment die Höhe und Ansicht eines Bord­steins. Durch die schwarz-weiße Gestal­tung ist es gut sichtbar.

An Kreu­zun­gen und vor Ein­fahr­ten wer­den rote Rad­we­ge­fur­ten mit Pik­to­gram­men mar­kiert, um die Auto­fah­rer auf die Rad­fah­rer auf­merk­sam zu machen. Vor den Bus­hal­te­stel­len wird der geschützte Rad­weg eben­falls unter­bro­chen, damit die Busse die Hal­te­stel­len bar­rie­re­frei anfah­ren kön­nen. Im Zuge des Rad­we­ge­pro­jek­tes wurde zuvor bereits mit dem bar­rie­re­freien Aus­bau der Bus­hal­te­stel­len “Am Trip­pelsberg” begonnen.

“Die Mar­kie­rungs­ar­bei­ten wer­den — wenn es die Wit­te­rung erlaubt — Don­ners­tag star­ten und vor­aus­sicht­lich Anfang kom­men­der Woche abge­schlos­sen sein. Dann kann der mar­kierte Bereich bereits als Rad­weg genutzt wer­den”, sagt Flo­rian Reeh. Die eigent­li­che Pro­tek­tion durch die Trenn­ele­mente wird Anfang nächs­ten Jah­res erfol­gen, da auf­grund von Lie­fer­eng­päs­sen die Trenn­ele­mente erst zu die­sem Zeit­punkt bereit­ge­stellt wer­den können.

Die Gesamt­kos­ten belau­fen sich auf rund 250.000 Euro. Die Finan­zie­rung der Rad­ver­kehrs­an­lage mit rund 150.000 Euro erfolgt aus der Pau­schale zur Rad­ver­kehrs­för­de­rung. Die Kos­ten für den bar­rie­re­freien Aus­bau der Bus­hal­te­stelle in Höhe von etwa 100.000 Euro wer­den aus der Nah­ver­kehrs­plan­pau­schale finanziert.

Hin­ter­grund
Die Straße “Am Trip­pelsberg” liegt im Indus­trie­ge­biet des Reis­hol­zer Hafens. An ihr füh­ren die über­re­gio­nale Rad­route Erleb­nis­weg Rhein­schiene, der EUROGA-Rad­weg und der Rhein­rad­weg ent­lang. Der Rad­ver­kehr ist dort ent­spre­chend hoch. Durch die zuneh­mende Anzahl von Logis­tik­fahr­zeu­gen und dem stel­len­weise mas­si­ven Las­ter-Par­ken am Fahr­bahn­rand kommt es hier zu Kon­flik­ten mit Radfahrenden.

Der Ord­nungs- und Ver­kehrs­aus­schuss hat daher in sei­ner Sit­zung am 27. Mai 2020 beschlos­sen, eine Pro­tec­ted Bike Lane am Trip­pelsberg zwi­schen Bon­ner Straße und Kar­weg umzu­set­zen und die Bus­hal­te­stel­len “Am Trip­pelsberg” bar­rie­re­frei auszubauen.

 

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