Im Rah­men des Labe­l­ing-Ver­fah­rens wur­den zahl­rei­che Aktio­nen bewer­tet, wie bei­spiels­weise die an der Kai­sers­wert­her Straße geschaf­fene Blühwiese,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Gartenamt

 

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat die Aus­zeich­nung “Stadt­grün natur­nah” in Gold erhal­ten. Mit dem Label zeich­nen das Bünd­nis “Kom­mu­nen für bio­lo­gi­sche Viel­falt” und die Deut­sche Umwelt­hilfe Kom­mu­nen aus, die sich in Sachen natur­na­her Grün­flä­chen­ge­stal­tung und ‑pflege enga­gie­ren. Die Bewer­tung erfolgt dabei in den Kate­go­rien Bronze, Sil­ber und Gold.

Die offi­zi­elle Über­gabe des Labels erfolgte am Mitt­woch, 15. Sep­tem­ber, im Ple­nar­saal des Düs­sel­dor­fer Rat­hau­ses im Rah­men des Fach­kon­gres­ses “Stadt­grün natur­nah”. Neben Düs­sel­dorf sind im Rah­men der Ver­an­stal­tung 14 wei­tere Kom­mu­nen neu aus­ge­zeich­net wor­den. Ins­ge­samt tra­gen das Label damit bun­des­weit 49 Städte und Gemein­den mit zusam­men rund 6,5 Mil­lio­nen Einwohnern.

Seit Jah­ren ist die Lan­des­haupt­stadt im Natur­schutz aktiv. Für wei­tere natur­nahe Räume, mehr Grün in der Stadt und inno­va­tive Ideen für die Zukunft hat sich Düs­sel­dorf 2019 zur Teil­nahme am Labe­l­ing-Ver­fah­ren des Bun­des­pro­gramms “Stadt­grün natur­nah” ent­schie­den. Ziel ist es, öko­lo­gi­sche Stan­dards für die Bewirt­schaf­tung öffent­li­cher Grün­flä­chen zu eta­blie­ren und so die bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Stadt zu erhal­ten. Dazu ent­wi­ckelt das Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amt Aktio­nen und Ideen für die Stär­kung von bio­lo­gi­scher Viel­falt. Eine lokale Arbeits­gruppe aus der Ver­wal­tung und aus Düs­sel­dor­fer Ver­ei­nen, Initia­ti­ven und Orga­ni­sa­tio­nen beglei­tet das mehr­stu­fige Ver­fah­ren. Im ers­ten Schritt erfolgte eine Bestands­auf­nahme aller Pro­jekte und Initia­ti­ven, mit denen sich die Stadt für mehr Arten­viel­falt einsetzt.

Auf die­ser Grund­lage wur­den im zwei­ten Schritt Maß­nah­men und Ideen ent­wi­ckelt, die in den Jah­ren 2021 bis 2023 umge­setzt wer­den sol­len. Ein wich­ti­ger Bestand­teil der Pla­nung ist die Erstel­lung eines städ­ti­schen Blüh­wie­sen­ka­tas­ters durch das Gar­ten­amt. Gleich­zei­tig wer­den wei­tere Stand­orte für Blüh­wie­sen iden­ti­fi­ziert. Zu den wei­te­ren geplan­ten Maß­nah­men gehö­ren unter ande­rem öffent­li­che Info-Ver­an­stal­tun­gen — zum Bei­spiel zum Thema Obstsorten.

Im drit­ten Schritt wer­den die Maß­nah­men im Rah­men einer nach­hal­ti­gen Grün­flä­chen­stra­te­gie für die Lan­des­haupt­stadt zusam­men­ge­fasst. Ihr Ziel ist es, das Bewusst­sein für das öko­lo­gi­schere Grün in der Stadt­be­völ­ke­rung wei­ter zu fes­ti­gen. Dabei soll die Zusam­men­ar­beit der Ver­wal­tung mit Bür­gern, Ver­ei­nen, Ver­bän­den und Poli­tik fort­ge­setzt wer­den. Neben den viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men zur För­de­rung bio­lo­gi­scher Viel­falt setzt Düs­sel­dorf auf das umfang­rei­che Umwelt­bil­dungs­pro­gramm etwa der Wald­schule und des Zentralschulgartens.